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Neue OZ: Kommentar zu Kunstdiebstahl

Osnabrück (ots)

Identität in Gefahr
Hört die Kolonialzeit denn niemals auf? Mit Blick auf den Handel 
mit gestohlenen Kunstschätzen kann man nur antworten: Nein. Denn die 
Länder der sogenannten Dritten Welt werden weiterhin als das 
betrachtet, was sie schon in fernen Zeiten waren - offenes Areal für 
Beutezüge.
Dabei geht es um viel mehr als ein paar Museumsexponate. Gerade in
der postkolonialen Phase ihrer Geschichte richten viele betroffene 
Länder den Blick neu auf ihre Identität. Deren Profil kann aber nur 
in kultureller Selbstvergewisserung geschärft werden. Und dafür 
benötigt man fassbare Anhaltspunkte, also Literatur, Rituale oder 
eben wertvolle Objekte. Deren Diebstahl ist deshalb nur als 
Beeinträchtigung kultureller Selbstbilder angemessen verstanden. Wer 
mit Kunstschätzen widerrechtlich handelt, zeigt damit die arrogante 
Haltung der Kolonisatoren von einst.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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