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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Commerzbank

Osnabrück (ots)

Die Hilfe ist kein Segen
Es ist schon paradox. Die Bundesregierung verschiebt nur unter 
Protest den Börsengang der Bahn, löste sich mit großem Wirbel von der
Telekom und brachte die Post an die Börse. Und nun kauft der 
Steuerzahler zum Vierfachen des Börsenwerts ein Viertel einer Bank, 
die schlechter dasteht als alle früheren Staatskonzerne.
Telekom, Post und Bahn sind aber auch Beispiele, die Erwartungen 
vor einem segensreichen wirtschaftlichen Wirken des Staates trüben 
müssen. Sie alle machten bis vor Kurzem nicht eben durch Leistung auf
sich aufmerksam. Sie hatten Bestand wegen ihres Monopols, nicht wegen
eines guten Managements. Dass die Beschäftigungssicherheit nichts 
kostet, ist auch ein Irrglaube: Bezüge und Pensionen liegen noch 
heute wie Blei in Bilanzen und Haushalten. Und dass öffentliche 
Geldinstitute geschickter agieren als andere - auch davon kann keine 
Rede sein.
Der Staat täte also gut daran, bald wieder auszusteigen. 
Vielleicht kann er sogar Gewinn damit machen - weshalb es allemal 
besser ist, sich zu beteiligen, statt lediglich Hilfsgelder 
bereitzustellen. Die Stammtisch-Alternative, gar nichts zu tun, ist 
ohnehin indiskutabel. Schon die Lehman-Pleite hat auch der realen 
Wirtschaft fast den Kollaps gebracht. Die Commerz- oder auch nur die 
Dresdner Bank fallen zu lassen wäre Wahnsinn.

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