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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur
Jahreswirtschaftsbericht

Osnabrück (ots)

Kein Horrorszenario
Wer hoch klettert, kann tief fallen. Was schon Kinder erfahren, 
wird bei Beschreibungen von Volkswirtschaften in der aktuellen Krise 
gern ausgeblendet. Und so geraten viele in Panik, wenn sie vom zu 
erwartenden schärfsten Einbruch der Wirtschaftsleistung seit dem 
Zweiten Weltkrieg hören.
Gewiss sind Symptome wie wegbrechende Exportaufträge oder massenhafte
Kurzarbeit alarmierend. Doch wenn man rechnet und zurückblickt, wird 
klar, dass die EU-Prognose von 2,3 Prozent minus für die deutsche 
Wirtschaftsleistung in diesem Jahr kein Horrorszenario ist.
Sollte Brüssel recht behalten, läge das Bruttoinlandsprodukt 2009 
noch immer deutlich über demjenigen des wachstumsstarken Jahres 2006,
in dem viele neue Arbeitsplätze entstanden. Dass die Rezession 
stärker ausfällt, als die meisten Experten heute glauben, ist nicht 
auszuschließen. Aber Vergleiche mit der Not der Nachkriegszeit oder 
dem Elend der Weltwirtschaftskrise von 1929 verbieten sich trotzdem.

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Telefon: 0541/310 207

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