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Neue OZ: Kommentar zu Kunst
Kommunen

Osnabrück (ots)

Der Eierkopf als Götzenbild
Beuys als Eierkopf? Als Götzenbild von der Osterinsel? Anatols 
Denkmal ist in der Tat denkbar misslungen, weil zu falscher 
Monumentalität verrutscht. Dennoch machen es sich die Düsseldorfer 
nun zu einfach, wenn sie den Wackerstein mit Glupschaugen und 
Schmollmund einfach abschieben.
Soll jetzt den Neussern gefallen, wofür sich die Landeshauptstadt zu 
schade ist? Das ist ziemlich hochnäsig gedacht. Und unehrlich 
obendrein. Schließlich könnte man den Kopf auch akzeptieren: als 
Dokument eines Beuys-Kultes als falscher Heiligenverehrung; als 
tristes Beispiel dafür, wie fade gerade gut gemeinte Monumente 
ausfallen können.
Die Aufregung lohnt vor allem deshalb nicht, weil Beuys kein 
Denkmal braucht. Der Nimbus des Kunstschamanen steht für sich - und 
lastet bleischwer auf all denen, die sich Beuys und seinem Werk 
aktuell zuwenden wollen. Diese Konstellation lohnt eher das Gespräch 
als Anatols Beuys-Bombe.

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Telefon: 0541/310 207

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