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Neue OZ: Kommentar zu UNO
Antirassismuskonferenz

Osnabrück (ots)

Flagge zeigen
Es ist ein Jammer: Die Anti-Rassismus-Konferenz der UNO hat noch 
gar nicht begonnen, da können Mahmud Ahmadinedschad und andere übel 
beleumundete notorische Israel-Kritiker sich bereits über einen 
ersten Erfolg freuen. Ihre mächtigsten Widersacher, allen voran die 
USA, erscheinen erst gar nicht.
Der Westen erweist seiner Sache damit einen schlechten Dienst. 
Denn wer für Menschenrechte eintreten will, muss Flagge zeigen. In 
Selbstmitleid zu verfallen und zu beklagen, die so wichtige 
UNO-Konferenz sei von Antisemiten "gekapert" worden, ist keine 
Lösung. Stattdessen sollte der Westen den Kampf mit diesen neuen 
Piraten aufnehmen und deren Triumphgeheul alsbald wieder stoppen.
Die Briten haben das verstanden und versuchen tapfer, das Fähnlein
der Aufrechten hochzuhalten. Gelingt es ihnen nicht, einseitige 
Verurteilungen einzelner Staaten zu verhindern, bleibt Großbritannien
immer noch der Weg, die Konferenz unter Protest zu verlassen, so wie 
es Israel und die USA 2001 getan haben.
Sich der Kontroverse aber gar nicht erst zu stellen birgt große 
Gefahren. Denn bei aller Kritik an den Vereinten Nationen - die UNO 
wird als internationale Verhandlungsbühne weiterhin dringend 
gebraucht. Und es kann nicht sein, dass zwielichtige Figuren 
zunehmend bestimmen, welches Stück auf dieser Bühne gegeben wird.

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