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Neue OZ: Kommentar zu Agrar
EU
Klonfleisch

Osnabrück (ots)

Widerlich
Steak vom geklonten Rind wird so schnell auf keiner Speisekarte in
Deutschlands Restaurants stehen. Es wird auch nicht bald unbemerkt in
der Kühltheke landen. Weltweit stehen nicht einmal 5000 geklonte 
Rinder auf den Weiden. Selbst wenn die Europäische Union nun erlaubt,
das Fleisch ihrer Nachfahren zu vermarkten - das Klonen ist viel zu 
teuer für die Lebensmittelproduktion.
Trotzdem ist es falsch, den Verkauf solcher Produkte zuzulassen. 
Wissenschaftler mögen zwar damit recht haben, dass sich Klonfleisch 
nicht von Nahrungsmitteln aus der herkömmlichen Zucht unterscheidet. 
So sind auch die Gefahren für die Gesundheit des Menschen gering.
Doch ethisch ist Klonfleisch im Supermarkt nicht zu vertreten. Nach 
wie vor überstehen neun von zehn Klontiere die ersten 30 Tage nicht. 
Viele werden mit furchtbaren Missbildungen geboren. Ein solches 
Experimentieren mit Leben nur für den Zweck, ein perfektes Stück 
Fleisch auf den Teller zu bekommen, ist widerlich.
Heikel ist auch, wenn die Europäische Union etwas erlaubt, das die
große Mehrheit der Verbraucher ablehnt. Umfragen belegen, dass kaum 
jemand solche Lebensmittel essen will. Richtig wäre es also, die EU 
verböte gleich komplett die Vermarktung. Damit die Forschung erst gar
keinen Anreiz bekommt, ihre Technik weiter zu verbessern, bis 
irgendwann doch noch das Klonen für die Steak-Produktion rentabel 
wäre.

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Telefon: 0541/310 207

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