Neue OZ: Kommentar zu VW
Porsche
Osnabrück (ots)
Die starken Töne aus Stuttgart-Zuffenhausen in Richtung Wolfsburg zeigen eines: Es gibt Muffensausen in Zuffenhausen. Porsche Betriebsratschef Uwe Hück treibt zweierlei an: Die Sorge um die Jobs seiner gut 11 000 Kollegen und die Sorge um seinen eigenen Einfluss. Denn nach einer Integration von Porsche in den VW-Konzern als eine von vielen Marken braucht VW-Porsche auch nur noch einen Gesamtbetriebsratschef. Und ob der vom kleineren Partner aus Stuttgart gestellt wird, ist fraglich.
Allem Anschein nach wird VW große Teile von Porsche übernehmen und nicht umgekehrt. Damit hätte der größere Konzern die Oberhand, und das macht auch Sinn. Denn Volkswagen könnte auch weiterhin gut ohne Porsche existieren. Der Sportwagenbauer aber wäre ohne das Know-How aus den Technikabteilungen des VW-Konzerns und Einsparungen in Einkauf und Produktion auf die Dauer nicht konkurrenzfähig - man denke nur an die gerade für Porsche dringend erforderliche Spritspartechnik.
Nach einem Zähneknirschen in Stuttgart wird man nach dem Ende der Querelen aber wieder zur Tagesordnung übergehen, sich an einen Tisch setzen und Lösungen für eine gemeinsame Zukunft finden. Denn die Techniker aus Nord-und Süddeutschland kennen und schätzen sich seit Jahren und werden ihr Bestes geben.
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