Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zum Verhältnis NATO/Russland

Osnabrück (ots)

Russland will nicht, Russland kann nicht
Ist die NATO am stärksten, wenn alle in der NATO sind? Sicher 
nicht. Stärke dieses Bündnisses misst sich in Handlungsfähigkeit. 
Diese wiederum ergibt sich daraus, dass möglichst alle Partner das 
Gleiche wollen, zum Erreichen dessen beitragen und zueinander passen.
Auf der Basis gemeinsamer Werte und zumindest ähnlicher Vorstellungen
von Freiheit, Recht, Demokratie.
Gemessen daran, wird die Allianz dem größten Staat Europas auf 
absehbare Zeit nicht offenstehen. Ganz abgesehen von der enormen 
Distanz, mit der die NATO von vielen Russen betrachtet wird - das 
Land erfüllt heute kaum eine Voraussetzung für die Mitgliedschaft.
Das beginnt beim politischen System mit seinen autoritären Zügen. 
Es endet bei den russischen Streitkräften. Die sind bis heute nach 
sowjetischem Vorbild in die Truppen von Armee, Innenministerium, 
Geheimdiensten, Katastrophenschutz aufgesplittert, um sich 
gegenseitig in Schach zu halten. Einer zivilen Kontrolle nach 
demokratischem Verständnis aber unterliegen sie nicht. Was sich 
voraussichtlich so bald auch nicht ändern wird.
Also NATO hüben, Russland drüben auf ewig? Eindeutig nein. Distanz
und große Verschiedenheit schließen ein gedeihliches Miteinander 
nicht aus. Wie gemeinsame Übungen und die punktuell sehr gute 
Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung und in der 
Afghanistan-Politik erfreulich klar belegen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 28.07.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kultur-Kommentar zu Bayreuther Festspiele

    Osnabrück (ots) - Ankunft in der Realität Vater Wolfgang konnte die Realität vielleicht noch ausblenden. Seine Töchter hingegen kommen in der harten Wirklichkeit der Kunstschaffenden an. Sie müssen, wie jedes andere Theater auch, über Finanzen nachdenken. Dabei macht Bayreuth eines deutlich: Selbst die hundertprozentige Auslastung reicht nicht, um den Betrieb zu finanzieren. Also sind Sponsoren und ...

  • 28.07.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Impfstoff gegen Schweinegrippe

    Osnabrück (ots) - Ein Sonderfall Die geplante Vorbeugung gegen die Schweinegrippe sprengt viele Vorstellungen und wirft etliche Pläne über den Haufen. Immerhin 50 Millionen Dosen haben die Bundesländer bestellt. So umfassend war eine Massenimpfung in Deutschland seit Jahrzehnten nicht - und so hoch haben sich die Kosten für eine derartige Aktion wohl auch noch nie aufgetürmt. Da ist es verständlich, ...

  • 28.07.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu HRE / Finanzmarktkrise

    Osnabrück (ots) - Spiel mit dem Feuer Hinterher sind immer alle schlauer. Das gilt auch und gerade mit Blick auf die Finanzmarktkrise. Und doch ist die Frage berechtigt, ob die Regierung im Fall des maroden Immobilienfinanzierers HRE schnell genug reagiert hat. Denn es muss alles getan werden, Desaster wie bei der HRE zu vermeiden. Fest steht: Die Bankenaufsicht hat das Institut mehrfach überprüft und im ...