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Neue OZ: Kommentar zu Steuerpolitik

Osnabrück (ots)

Abschreckendes Beispiel
Erst steigt die Verschuldung, dann die Mehrwertsteuer. Spanien ist
ein abschreckendes Beispiel dafür, wohin der Weg in den Schuldenstaat
führt: zu unsozialer Extrabelastung von Menschen mit kleinen und 
geringen Einkommen. Denn diese leiden in besonderem Maße unter 
höheren Verbrauchssteuern, weil sie ihr gesamtes Geld für den 
Lebensbedarf ausgeben müssen.
Und es ist traurig, aber wahr: Ähnliches kann auch für Deutschland
nicht ausgeschlossen werden. Denn die Etatprobleme sind hierzulande 
ebenfalls gigantisch. So werden für die nächsten Jahre bereits 
Hunderte von Milliarden an neuen Schulden eingeplant. Dies verlagert 
die Probleme aber nur auf kommende Generationen, die dann noch mehr 
Geld zurückzahlen müssen.
Es führt deshalb kein Weg an schmerzhaften Entscheidungen vorbei. 
Und da Politiker sich schwertun, Ausgaben und Subventionen zu kürzen,
wird der Druck wachsen, die Einnahmen (sprich: Steuern) zu erhöhen.
Zusätzliche Steuereinnahmen sollten indessen nicht allein in den 
Schuldendienst fließen. Zugleich könnten damit Lohnnebenkosten 
gesenkt werden. Das würde den Faktor Arbeit verbilligen und die 
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhöhen. Und es wäre eine 
Entlastung auch jener Beschäftigten, die aufgrund geringen 
Verdienstes überhaupt keine Lohnsteuer zahlen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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