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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
SPD

Osnabrück (ots)

Überflüssig machen
Keine Frage, die SPD muss ihr Verhältnis zur Linkspartei neu 
justieren. Sonst wird sie auf lange Zeit nicht regierungsfähig sein. 
Aber dies darf keinesfalls auf eine bloße Öffnung hinauslaufen, wie 
sie in Teilen der Partei diskutiert wird. Denn das hieße, die 
Sozialdemokraten müssten sich programmatisch völlig umorientieren, 
nicht aber die Genossen um Gysi und Lafontaine.
Das Gegenteil ist richtig. Für die SPD bleibt entscheidend, dass 
sie wieder die Meinungsführerschaft in den zentralen Themen des 
linken Spektrums erringt: soziale Gerechtigkeit und Frieden. Hier 
haben die Sozialdemokraten viele kritische Geister verprellt und in 
die Arme der Linkspartei getrieben, obwohl dort nur weltfremde 
Antworten gegeben werden.
Um diese enttäuschten Bürger muss die SPD offensiv werben, sich 
mit ihnen inhaltlich auseinandersetzen. Das strategische Ziel: Alle 
Demokraten links der Mitte wieder an die Sozialdemokratie binden. 
Dann wäre die Linkspartei als Ganzes überflüssig oder würde zu dem, 
was sie im Kern schon jetzt ist: ein bloßes Auffangbecken für 
ehemalige SED-Kader und radikale Utopisten.

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Telefon: 0541/310 207

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