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Neue OZ: Kommentar zu Literatur
Buchmesse
China

Osnabrück (ots)

In Parallelwelten
Was für ein Signal: Der erste chinesische Autor, der gestern auf 
der Buchmesse vor die Presse trat, war der Exilschriftsteller Bei 
Ling bei der Veranstaltung der Internationalen Gesellschaft für 
Menschenrechte. Erst danach präsentierte das offizielle China seinen 
künstlerisch imposanten Pavillon - einen hellen Raum, der auch Ruhe 
in der Bewegung und Bewegung in der Ruhe symbolisieren soll.
Die Kritiker der Volksrepublik haben bereits im Vorfeld der Messe 
Menschenrechtsverletzungen angeprangert. Doch die chinesischen 
Funktionäre haben bislang Ruhe durch Ignoranz bewahrt. Genau diese 
Haltung macht es so schwer, den Optimismus von Buchmessen-Direktor 
Boos zu teilen. Er sieht die Chance des Wandels in China durch 
Annäherung.
Das ist zwar richtig, Annäherung funktioniert jedoch nicht ohne 
den beidseitigen Versuch der ernsthaften Auseinandersetzung mit 
kritischen Stimmen. Genau dazu zeigt sich das Gastland bisher nicht 
bereit. So wird es in diesem Jahr zwei getrennte Gastland-Auftritte 
geben: den des offiziellen Chinas und den der Exil-Autoren und 
Regimekritiker.

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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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