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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Opel

Osnabrück (ots)

Déjà vu?
Erst drückt er aus sicherer Entfernung aufs Knöpfchen, und jetzt 
kommt er die Schäden vor Ort besichtigen: So wirkt es, wenn Fritz 
Henderson in diesen Tagen in Rüsselsheim auftaucht. Aber irgendwo 
muss er ja anfangen, nachdem die Bombe geplatzt ist. Und der 
Zeitpunkt ist günstig, denn der erste Schock über den abgesagten 
Magna-Deal ist überwunden, jeder will wissen, wie es weitergeht. 
Dabei könnte bei Opelanern wie bei externen Beobachtern allerdings 
der Eindruck eines Déjà-vu-Erlebnisses entstehen. Opel muss saniert 
werden, aber GM hat kein Geld - hatten wir das nicht schon mal?
Der Unterschied ist: GM steht trotz allem besser da. Der Konzern 
ist durch die überstandene eigene Insolvenz einen entscheidenden 
Schritt weiter als vor einem Jahr. Jetzt werden die neuen Kräfte - 
wenn sie auch nicht ganz ausreichen - genutzt, sich um das 
Opel-Problem zu kümmern. Es ist kaum vorstellbar, dass Henderson eine
hübsche Lösung aus dem Hut zaubert, die alle begeistert. Eher schon 
wird sein Besuch in Europa zur Bitt-Tour um neue Unterstützung. Aber 
die angedeuteten Optionen, einen europäischen Opel-Chef zu bekommen 
und Opel mehr Eigenständigkeit zuzugestehen, sind Hinweise darauf, 
dass GM die Europäer nicht weiter verschrecken will. Und das ist doch
ein Anfang.

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Telefon: 0541/310 207

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