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Neue OZ: Kommentar zu Theater
Oper

Osnabrück (ots)

Eine Krone für den Koloss
Die Oper liegt im Trend. Zum Beispiel in München: Dort, auf dem 
Odeonsplatz, empfingen 10000 Menschen den Tenor Jonas Kaufmann nach 
der "Lohengrin"-Premiere wie einen Popstar. Und wer sich mal in den 
großen Opernhäusern in Stuttgart, Berlin oder München umtut, wird 
staunen über die vielen jungen Menschen, die so selbstverständlich in
die Oper gehen wie ins Kino.
Doch ein Trend kann von heute auf morgen durch den nächsten 
letzten Schrei abgelöst werden. Insofern hat Nikolaus Bachler schon 
recht, wenn er dem Staatsopern-Koloss ein zackiges Krönchen zu Füßen 
legt. Ob dabei die Konstruktion auf Jimi Hendrix oder sonst wen 
zurückgeht - egal. Wichtig ist: Der Raum fordert Komponisten, 
Regisseure, Musiker und das Publikum heraus, sich den Anforderungen 
der Architektur zu stellen.  So können von dem Splitterbau Impulse 
für das Musiktheater ausgehen, damit das Genre auch in Zukunft 
zeitgemäß bleibt. Und dann kommt das wie ein Eispalast glitzernde 
Ding auch noch zu den Leuten - wenn das nicht trendy ist.

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Telefon: 0541/310 207

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