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Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher
Geldautomaten

Osnabrück (ots)

Problem der Banken
Fehler können passieren. Einiges an der neuerlichen Kartenpanne 
ärgert aber über das normale Maß hinaus. Erstens ist dies der Chip 
selbst, der die Probleme macht. Früher ging es schließlich ohne. Und 
die durch ihn ermöglichte Geldkarten-Funktion mit vorherigem Aufladen
stieß zumindest in Deutschland trotz aufwendiger Einführungskampagne 
von Beginn an nicht auf Gegenliebe.
Bar, EC-Lastschrift und allenfalls der Kauf per Kreditkarte - 
weitere Zahlungswege und damit der Chip erschienen Kunden und Handel 
überflüssig. Andere Gründe für den Problem-Chip sind in erster Linie 
technik- und branchengetrieben. Hier geht es um die höhere 
Fälschungssicherheit im Vergleich zum Magnetstreifen, um 
Haftungsregeln und strategische Interessen der Institute über den 
Zahlungsverkehr hinaus - nichts also, womit sich der Verbraucher 
befasst.
In jedem Fall waren es die Banken, die den Chip wollten. Der 
Handel musste sogar neue Lesegeräte ordern. Es ist also auch Sache 
der Finanzinstitute und des Herstellers, die Suppe auszulöffeln. 
Nötig dazu sind Kulanz, keine Scheu vor Kosten und eine bessere 
Informationspolitik. Als zunächst von der Postbank die Rede war, ging
der Rest der Branche geschwind in Deckung. Die erste übergreifende 
Meldung brauchte Tage. Sie beschrieb, dass das Problem weitgehend 
behoben sei - ohne dass vorher über die Lage selbst ebenfalls 
informiert worden war. Lächerlich.

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Telefon: 0541/310 207

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