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Neue OZ: Kommentar zu Thomas Gottschalk "Wetten, dass ...?"

Osnabrück (ots)

Was kann jetzt noch kommen?

Wetten, dass sich deutsche Zeitungen so bald nicht mehr in dieser Ausführlichkeit auf ihren Titelseiten mit einer Fernsehsendung beschäftigen werden? Bis heute hat keine andere Show das Zeug, die Menschen quer durch die Generationen anzusprechen wie "Wetten, dass . .?".

Auch wenn Thomas Gottschalk noch drei Best-of-Nachschläge präsentieren wird, ist der Abtritt des TV-Titanen so gut wie vollzogen. "Wetten, dass . .?" wird ohne ihn nicht mehr sein, was es lange war - und Gottschalk wird ohne "Wetten, dass . .?" wohl auch seinen Thron räumen müssen.

Er hat es selbst so gewollt nach dem schweren Unfall eines Wettkandidaten, dafür gebührt ihm Respekt. Und er hat gewusst, dass ihm nun nicht gebratene Tauben in den Mund fliegen werden. Zwar buhlen ARD und ZDF um die Gunst des Publikumslieblings, doch ihre Angebote zeugen lediglich von großer Ratlosigkeit. Soll Gottschalk etwa im ZDF eine Late-Night-Show übernehmen und seine Perlen vor ein paar Nimmermüde werfen? Oder soll er auf das Sprungbrett eines Jörg Pilawa hinabsteigen und in der ARD eine Vorabendsendung moderieren? Wohl kaum.

Immerhin hat das ZDF erkannt, dass man den Klassiker nicht mit neuem Moderator, aber altem Konzept weiterführen kann. Deshalb ist die vom designierten Intendanten Thomas Bellut angekündigte Pause ebenso sinnvoll wie die geplanten Neuerungen. Nur so haben Hape Kerkeling oder Jörg Pilawa eine Chance.

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