Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu EU-Etat

Osnabrück (ots)

Wachstum fördern

Im eigenen Land sparen, aber deutlich mehr Geld an die Europäische Union überweisen? Man muss kein Prophet sein, um eine Welle des Protestes gegen die Etatpläne der EU-Kommission vorherzusagen, die im Jahr 2013 die Ausgaben um sieben Prozent erhöhen will.

Schließlich kämpfen die meisten Mitgliedsländer mit massiven Wirtschaftsproblemen. Sorgen bereiten nicht nur kleine Staaten wie Griechenland und Portugal, sondern auch große Volkswirtschaften wie Spanien, Italien und Großbritannien, das gerade eben erneut in die Rezession abgerutscht ist. Folglich lässt sich nur zu gut verstehen, dass es massive Bestrebungen gibt, den Ausgabenzuwachs in der Union auf einen Inflationsausgleich von etwa zwei Prozent zu begrenzen.

Doch so wichtig Sparsamkeit bleibt, zugleich darf nicht vergessen werden, dass gerade die krisengeschüttelten Mitgliedstaaten dringend Wachstumssignale benötigen. Und die EU ist und bleibt mit ihren großen Subventionstöpfen ein wichtiger Impulsgeber für Investitionen. Ein Großteil des EU-Budgets , mehr als 62 Milliarden Euro , fließt in Projekte, die Konjunktur und Beschäftigung fördern.

Einen Haken haben EU-Programme freilich: Die Projekte müssen kofinanziert werden, meist zu 50 oder 60 Prozent. Das aber können sich etliche Krisenstaaten nicht leisten. Wer es ernst meint mit einem wie auch immer gearteten Marshallplan, muss deshalb über Sonderkonditionen nachdenken, zumindest für eine Übergangszeit.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 25.04.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Betreuungsgeld

    Osnabrück (ots) - Glaubenssätze und Gefühle Wer drei oder auch 30 Jahre zu Hause bleibt, kann seine Kinder durchaus in allerbester Weise fördern. Er hat jedes denkbare Recht dazu, sich so zu entscheiden. Gerade in Familien höherer Schichten, sagen Studien, ist ein auf diese Weise erzogenes Kind auch kaum im Nachteil gegenüber Jungen und Mädchen, die in Tagesstätten betreut werden. Neben sachlichen Argumenten ...

  • 25.04.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu ExxonMobil / Fracking

    Osnabrück (ots) - Gute Zeiten für gute Argumente Der Imagewandel ist geschafft: Der Weltkonzern ExxonMobil, der Fragen nach strittigen Methoden brüsk ablehnte und seine Strategie lange als streng geheim betrachtete, stellt Betriebspläne ins Internet und sich selbst dem Dialog mit den Bürgern. Nun sammelten die Gasförderer Sympathien mit dem Versprechen, wegen von Wissenschaftlern aufgestellten Kriterien auf ...

  • 24.04.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Pflege

    Osnabrück (ots) - Heilsame Wirkung Der Pflege-Qualitätsbericht bot oft Anlass, Alarm zu schlagen. Jetzt berichten die Krankenkassen zwar auch von Missständen, aber nicht nur. Experten stellen erfreulicherweise Fortschritte im Umgang mit Demenzkranken und bei der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung fest. Diese guten Nachrichten haben damit zu tun, dass die Zahl der Pflegebedürftigen stetig zunimmt. Pflege ist zum ...