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Neue OZ: Kommentar zu Banken
Dispo

Osnabrück (ots)

Eine Frage des Rufes

Eisern hält die Bankenbranche an den hohen Dispozinsen fest. Warum eigentlich? Die Einnahmen aus solchen Krediten halten sich bei den meisten Geldhäusern in Grenzen. Es wäre ein Leichtes, den Verbrauchern in diesem Streit wenigstens etwas entgegenzukommen.

So ließe sich Vertrauen zurückgewinnen. Der Ruf der Bankenbranche hat in der Finanzkrise gelitten. Mit günstigeren Dispokrediten würden die Institute signalisieren: Wir halten uns an die Prinzipien des ehrbaren Kaufmanns. Wo wir wegen des niedrigen allgemeinen Zinsniveaus so gut wie nichts für Girokonto-Guthaben bezahlen können, da möchten wir unsere Kunden auch nicht übermäßig belasten, falls sie ihr Konto überziehen.

Stattdessen geht die Branche stark auf Konfrontation, obwohl sie wegen der Finanzkrise besonders darauf achten sollte, ihr Image zu verbessern. Grundsätzlich geht in Ordnung, dass Überziehungskredite vergleichsweise teuer sind. Die Banken müssen besonders flexibel bleiben. Zudem haben Dispokredite eine pädagogische Funktion: Der Kunde soll lernen, mit seinem Einkommen verantwortungsvoll zu haushalten. Schuldenmachen soll wehtun. Die historisch niedrige Guthabenverzinsung von Girokonten können Banken in der Debatte aber nicht einfach ausblenden, ohne ihrer Branche weiter zu schaden. Es wäre daher auch im Sinne der Institute selbst, die Dispozinsen zu senken.

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