Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Sanicare

Osnabrück (ots)

Vertrauen ist der Anfang

Das Vertrauen, das Sanicare in den letzten Wochen so überraschend verspielt hat, ist ein kostbares Gut, um das es nun wieder zu werben gilt. Nicht nur durch bezahlte Werbung im Fernsehen oder in Zeitungen, sondern durch Leistung, Zuverlässigkeit, Konstanz. Ob das Unternehmen Gelegenheit dazu bekommt, hängt davon ab, ob sich Käufer für die insolvente Versandapotheke finden - was wiederum davon abhängt, ob diese schwarze Zahlen schreiben kann oder das Imperium von Johannes Mönter auf Bad Laerer Heidesand gebaut war.

In den letzten Monaten mehrten sich die Zeichen, dass das Geschäftsmodell Versandapotheke Probleme hat. Die niederländische Doc-Morris-Apotheke wurde gerade an den Schweizer Konzern Zur Rose verkauft, zur Hälfte des erhofften Preises. Sanicare-Insolvenzverwalter Bünning versucht derzeit auch die zahlungsunfähige Bremer Hirsch-Apotheke an den Mann zu bringen, ebenfalls eine Kombination aus niedergelassener und Versandapotheke. Es ist eben eine sensible Ware, mit der die Versandapotheken handeln: Medikamente, die über Wohl und Wehe eines Menschen entscheiden können. Mancher lässt sich da lieber von einem "echten" Menschen hinter dem Apothekentresen beraten als von einer Telefonstimme, sei sie noch so freundlich und kompetent. Auch hier gilt der Satz, mit dem schon eine Bank um Kunden warb: Vertrauen ist der Anfang.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 01.11.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Libyen

    Osnabrück (ots) - Eine Mammutaufgabe Libyens neue Regierung hat zu Recht erkannt: Als Allererstes muss sie die Sicherheitslage im bürgerkriegsgebeutelten Land verbessern. Denn noch handeln viele der Milizen, die vor einem Jahr zum Sturz des Diktators Muammar al-Gaddafi beigetragen haben, völlig autonom - und stehen den Gaddafi-Truppen an Brutalität und Skrupellosigkeit in nichts nach. Auch denken sie gar nicht daran, die Macht in den von ihnen eroberten Regionen wieder ...

  • 01.11.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu China

    Osnabrück (ots) - Mehr Freiheit wagen Umweltskandale, Korruption bis in die Staatsspitze hinein, eine tiefe Kluft zwischen Arm und Reich: China leidet unter massiven Problemen. So wie bisher kann es politisch nicht weitergehen. Die neue Führungsspitze, die jetzt das Ruder übernimmt, muss einen neuen Kurs steuern. Das ist schon aus ökonomischen Gründen überfällig. Nach drei Jahrzehnten rasanten Wirtschaftswachstums hat sich das Tempo in den vergangenen zwei Jahren ...

  • 01.11.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Afrika / Westerwelle / Mali

    Osnabrück (ots) - Algerien ist gefordert Eine politische Lösung, sooft sie auch verlangt wird, ist für den Norden Malis zwar nötig, reicht aber nicht. Richtig ist, dass die Islamisten der Ansar al-Din vor allem Zulauf haben, weil sie in den zerfallenden Strukturen wenigstens überhaupt ein Rechtssystem bieten, und heißt es auch Scharia. Daher ist es wichtig, dass sich die Staatengemeinschaft bereits vor einem ...