Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Grüne in Niedersachsen streben Neuauflage von Rot-Grün an

Osnabrück (ots)

Grüne in Niedersachsen streben Neuauflage von Rot-Grün an

Spitzenkandidat Meyer sieht starke Nähe zur SPD und übt scharfe Kritik an der CDU

Hannover. Die Grünen in Niedersachsen streben nach der Landtagswahl am 9. Oktober eine erneute Regierungskoalition mit der SPD an. "Es ist kein Geheimnis, dass die SPD uns inhaltlich näher ist als die CDU", sagte Christian Meyer, Fraktionsvize der Grünen im Landtag, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Der 46-Jährige bildet zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden Julie Willie Hamburg (35) das Grünen-Spitzenduo für die Wahl.

In Niedersachsen hatte bereits von 2013 bis 2017 ein rot-grünes Bündnis regiert. Meyer war in dieser Zeit Landwirtschaftsminister. "Daher kann ich sagen, dass wir als Grüne natürlich auch eine stärkere persönliche Nähe zur Sozialdemokratie haben", betonte Meyer. Das werde momentan zusätzlich dadurch verstärkt, dass die CDU sich bei vielen Themen nach Meyers Ansicht "im Rückwärtsgang" befindet.

Die Christdemokraten bremsten nicht nur beim Klimaschutz, sondern wollten auch im Sozialbereich nicht investieren und machten in der Flüchtlingspolitik mit ihrer Leitkultur-Debatte eine Rolle rückwärts. Und auch in der Agrarpolitik sei es die CDU, die den Naturschutz hintanstellen wolle. "So wie die CDU sich momentan zurück in die 80er-Jahre bewegt, fehlt mir doch sehr stark die Fantasie dafür, wie es in Niedersachsen mit Schwarz-Grün klappen sollte", stellte Meyer gegenüber der "NOZ" fest.

Gleichzeitig machte der Grünen-Politiker deutlich, dass seine Präferenz für die SPD nicht als endgültige Absage an die CDU zu verstehen sei. "Wir schließen keine Bündnisse mit demokratischen Parteien aus." Ein Zweier-Bündnis sei den Grünen aber "auf jeden Fall lieber als eine Dreier-Konstellation".

Auf die Frage nach seinen persönlichen Ambitionen nach der Wahl und einer möglichen Rückkehr ins Amt des Landwirtschaftsministers machte Meyer deutlich, dass er sich eher als Nachfolger des jetzigen Umweltministers Olaf Lies (SPD) sieht. "Es ist ja kein Geheimnis, dass wir Grüne mit einem starken ökologischen Impuls vor allem Klima-, Umwelt- und Naturschutzministerien anstreben. Hier liegen auch meine persönlichen Herzensthemen."

https://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/gruene-in-niedersachsen-streben-neuauflage-von-rot-gruen-an-24252081

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 15.04.2022 – 10:40

    Waffenlieferungen: Strack-Zimmermann fordert Scholz zu "schnellem Handeln" auf

    Osnabrück (ots) - Waffenlieferungen: Strack-Zimmermann fordert Scholz zu "schnellem Handeln" auf FDP-Politikerin bekräftigt Forderung nach "Linie" aus dem Kanzleramt - "Baldiger Frieden ist nicht in Sicht" Osnabrück. Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer zeitnahen Entscheidung über schwere Waffen ...

  • 13.04.2022 – 01:00

    Thomas de Maizière ruft Bevölkerung zu mehr Akzeptanz von Wehrübungen auf

    Osnabrück (ots) - Thomas de Maizière ruft Bevölkerung zu mehr Akzeptanz von Wehrübungen auf Ex-Bundesverteidigungsminister: Putin hat alles schlecht gemacht Osnabrück. Der langjährige Bundesinnen- und Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière hat die Bevölkerung zu mehr Akzeptanz von Wehrübungen aufgerufen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker ...

  • 13.04.2022 – 01:00

    Ex-Wehrbeauftragter: 100-Milliarden-Sondervermögen "wird für die Truppe gebraucht"

    Osnabrück (ots) - Ex-Wehrbeauftragter: 100-Milliarden-Sondervermögen "wird für die Truppe gebraucht" SPD-Politiker Bartels zeigt Verständnis für Unions-Forderung - "Schwerpunkt muss auf dem Heer liegen" Osnabrück. Der frühere Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels hat davor gewarnt, Geld aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für andere Zwecke als die ...