IGMG-Generalsekretär Ali Mete kritisiert Erwartung an Muslime, sich von Terror zu distanzieren
Osnabrück (ots)
IGMG-Generalsekretär Ali Mete kritisiert Erwartung an Muslime, sich von Terror zu distanzieren
Mete spricht von Sippenhaft - "Wir verurteilen jede Form von Hass und Gewalt"
Osnabrück. Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüs (IGMG), Ali Mete, übt im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) Kritik am Umgang mit Muslimen im Zusammenhang mit Terroranschlägen. "Von uns wird nicht nur erwartet, dass wir uns nach jedem Terrorakt distanzieren, sondern auch von Regierungen, von Personen, von Standpunkten, die als muslimisch motiviert gelesen werden", sagte Mete. "Muslimen wird unterstellt, sie hätten eine Nähe zu solchen Taten oder würden sie insgeheim begrüßen. Das nährt Vorurteile." Mete spricht im Interview mit der "NOZ" von "Sippenhaft". Für die religiöse Gemeinschaft IGMG erklärte Mete: "Wir verurteilen jede Form von Hass und Gewalt, egal von wem sie ausgeht und wen sie trifft." Mete fügte hinzu: "Als islamische Religionsgemeinschaft sehen wir in unserer Religion Werte wie Frieden und Gerechtigkeit verankert. Das wird auch gepredigt."
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