Stefanie Stappenbeck hatte als junge Schauspielerin Minderwertigkeitskomplex
"Bis Mitte zwanzig gebraucht, bis ich mich selbstbewusst Schauspielerin nennen konnte"
Keine direkten Wegbegleiter
Osnabrück (ots)
Schauspielerin Stefanie Stappenbeck (50) dachte lange Zeit, dass sie nicht gut genug für ihren Job sei. "In der Arbeit habe ich mich oft minderwertig gefühlt, weil ich dachte, ich könnte es ohne Ausbildung ja nicht so gut", sagte die Berlinerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Stappenbeck hat, anders als in der DDR üblich, keine Schauspielschule besucht. Trotzdem bekam sie bereits mit 18 Jahren eine Rolle am Deutschen Theater in Berlin. "Dort, wo Karrieren ihren krönenden Abschluss finden, dort wo alle hinwollen - da habe ich angefangen", sagte die Krimi-Darstellerin der NOZ.
Einfach sei der Einstieg in die Schauspielerei für Stappenbeck dennoch nicht gewesen. Sie habe sich oft allein gefühlt, da sie keine direkten Wegbegleiter wie in der Schule oder im Studium hatte, sagte sie der NOZ. "Ich habe selbst so bis Mitte zwanzig gebraucht, bis ich mich selbstbewusst Schauspielerin nennen konnte", so Stappenbeck.
Nun wolle Stappenbecks zehnjährige Tochter in die Fußstapfen der Mutter treten, denn auch sie möchte Darstellerin werden. "Ich glaube, sie ist sogar besser als ich. Sie performt sehr gerne, spielt mehrere Instrumente, tanzt und schreibt Texte", sagte Stappenbeck im Interview mit der NOZ.
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