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Westfalenpost: Verwirrung allenthalben

Hagen (ots)

Union streitet über koch-Wahlkampf
Von Winfried Dolderer
Es ist wie üblich nach einem Wahldebakel vom Format des hessischen 
Desasters: In der Union geht es drunter und drüber. Mit ihrem offenen
Brief zur Integrationspolitik haben 17 CDU-Politiker vornehmlich aus 
NRW eine Debatte angestoßen, die nach einem Tag zu einem Streit 
darüber ausgeartet ist, ob man sich von Koch distanzieren darf. Das 
tun derzeit auch solche Christdemokraten, denen man es nicht 
zugetraut hätte, wie Schönbohm, der brandenburgische Hüter des 
konservativen Tafelsilbers. Auf der anderen Seite packt manchen 
Brief-Unterzeichner die Angst vor der eigenen Courage. Nein, als 
Koch-Kritiker möchte man nicht verstanden werden.
 Dabei könnte die CDU selbstbewusst darauf verweisen, dass sie in der
Debatte um die Integration von Zuwanderern viel weiter ist als die 
Töne aus Hessen zuletzt vermuten ließen. Sie zählt in ihren Reihen 
den ersten Integrationsminister Deutschlands. Einen Dialog zwischen 
Regierung und Migranten hat erstmals eine CDU-Kanzlerin in Gang 
gebracht, und auch Koch ist im Grunde kein dumpfer Ausländerfeind. In
welchem Maße er sich mit seiner Kampagne verkalkuliert hat, zeigt 
eine schlichte Zahl: Seit seinem ersten Wahlsieg 1999 sind allein in 
Hessen 120 000 Zuwanderer Deutsche geworden. Auch diese Bürger wollen
von der Union umworben werden. Der Kochsche Wahlkampfstil ist ein 
Modell ohne Zukunft. Da ist Armin Laschet nicht zu widersprechen.

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