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Westfalenpost: Außer Kontrolle Eine Million Namen auf US-Terrorliste

Hagen (ots)

Von Jörg Bartmann
Die Mutter aller Datenbanken gerät außer Kontrolle. Eine Million 
Terrorverdächtige sollen auf der US-Liste stehen, die monatlich mit 
20 000 neuen Namen bestückt wird. Das hängt ursächlich mit Misstrauen
zusammen, das nach dem 11. September 2001 rapide anstieg und sich am 
Beispiel von Schurkenstaaten (Nordkorea, Iran) hochschaukelte. Die 
US-Geheimdienste hatten Handlungsfreiheit, listeten auf, was 
aufzulisten war. Ohne gründliche Überprüfung, mit vagen 
Verdachtsgründen, die ausreichten. Wer so handelt, schafft keine 
größere Sicherheit, sondern untergräbt das Vertrauen in den 
Rechtsstaat.
 Aufgrund der Liste wurden tausende unschuldige US-Bürger befragt, 
Reisende behindert.Daraus ergibt sich eine Verschwendung von 
Sicherheitsressourcen, eine schlampige Verwaltung von Daten, die nur 
eingespeist wurden. Wer sich auf der Liste befindet, kommt nur schwer
herunter, wenn er es denn überhaupt erfährt.
 Der gehängte irakische Ex-Diktator Saddam Hussein steht noch auf der
Terrorliste, der südafrikanische Ex-Präsident und 
Friedensnobelpreisträger Mandela wurde wegen seines 
Anti-Apartheid-Kampfes erst Anfang Juli 2008 gestrichen. Mandela darf
erst als Polit-Rentner ungehindert in die USA einreisen. Das ist mehr
als peinlich und ein Zeichen dafür, dass die US-Regierung unter 
George W. Bush im Umgang mit dem Terrorismus mehr falsch als richtig 
gemacht hat.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

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