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Westfalenpost: Schmutziges Erbe Obama gewährt CIA-Folterern Straffreiheit

Hagen (ots)

Von Jörg Fleischer
Barack Obama bekommt jetzt zu spüren, wie schwer und wie schmutzig
Bushs Erbe ist. Im Namen des Anti-Terror-Kampfes billigte sein 
Amtsvorgänger die grausamen Verhörmethoden der CIA. Schläge, 
Schlafentzug, simuliertes Ertrinken - Folter. Die Bewältigung dieser 
dunklen US-Vergangenheit wird dem neuen US-Präsidenten zum Problem.
 Zwar veröffentlicht er CIA-Dokumente, zwar verbietet er dem 
Geheimdienst menschenverachtende Brutalität - aber die Folterknechte 
von damals lässt er laufen. Für ihre Opfer ist das ein Schlag ins 
Gesicht. Das Bild vom guten Menschen Obama hat erste Kratzer 
bekommen. Die Empörung - auch bei seinen Anhängern - ist groß. Das 
ist nur allzu verständlich. Zu rechtfertigen ist diese Entscheidung 
nicht. Sie kann allenfalls damit erklärt werden, dass sich selbst der
mächtigste Mann der Welt mit seinem Geheimdienst nicht anlegen will. 
Die CIA ist eine graue Eminenz, ein Staat im Staate, eine Macht. 
Obamas großer Vorgänger John F. Kennedy bot ihr die Stirn und geriet 
möglicherweise sogar in ihr Fadenkreuz. Experten sind überzeugt, dass
die CIA zu den Drahtziehern des Attentats auf Kennedy zu rechnen ist.
Ob diese Verschwörungstheorie jemals zu beweisen sein wird?
 Obama jedenfalls scheut den Konflikt mit dieser finsteren 
Mammutbehörde. Er zahlt einen hohen Preis. Der Hoffnungsträger hat an
Glaubwürdigkeit verloren.

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Telefon: 02331/9174160

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