Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: In Frieden zur Einigkeit

Hagen (ots)

Wähler haben Euopa in der Hand
Von Eberhard Einhoff
Wie, zum Teufel, ist das möglich? Da steht die Wahl zu einem 
Parlament an, wie es kein zweites gibt, doch so recht scheint niemand
die Zusammensetzung dieser multinationalen Europa-Runde aus mehr als 
700 Abgeordneten mitbestimmen zu wollen. Zu groß, zu unübersichtlich,
zu bürokratisch, zu kleinkariert, zu profillos, was seine Vertreter 
angeht - die Anti-Litanei ist endlos. Und sie findet ihren Schluss 
immer noch in der Frage "Was machen die denn schon?" und in der 
resignierenden Feststellung "Ich kann doch sowieso nichts machen".
 Tatsächlich? Es gab da einmal die Idee eines in Frieden 
zusammenwachsenden Europas. Zur Verwirklichung dieser Idee ist schon 
viel geschehen. Und zwar friedlich, wie gewollt. Das müssen ja doch 
wohl Wähler und Gewählte erreicht haben. Sie haben ihrer Vertretung, 
eben diesem Parlament, in zäher Arbeit über die Jahre auch mehr 
Kompetenzen verschafft. Nicht, um sich mit Gurken und deren 
Krümmungsgrad zu befassen, sondern mit dem Schutz von Verbrauchern 
und ihrer Umwelt etwa, oder mit der Sicherheit von Lebensmitteln und 
Medikamenten. Und mit der Kontrolle einer mächtigen Kommission. Die 
Gesetzgebung in der Europäischen Union muss zu derzeit etwa 60 
Prozent durch das Parlament. Das Parlament wirkungslos? Nein, 
wirklich nicht. Nur mit der Vermittlung all dessen, was dort 
geschieht, hapert es. Zu wenig attraktiv, zu kompliziert . . .
 Müssen wirklich erst Rechtspopulisten (wie jetzt in den 
Niederlanden) oder Linksradikale ihren Anteil im EU-Parlament 
stärken, bis wir Wähler begreifen, dass mit dem überlangen 
Stimmzettel doch etwas bewegt werden kann?

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 04.06.2009 – 19:18

    Westfalenpost: Geist der Annäherung Barack Obama geht auf Muslime zu

    Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff Neuer Mann, neues Programm, neue Töne - Barack Obama müht sich redlich, die Verwerfungen aus den Amtszeiten seines Vorgängers vergessen zu machen und Schäden zu beheben. Die Rede des US-Präsidenten in Kairo war einfach wohltuend, weil sie von einem Geist geprägt war, der Annäherung, Ausgleich und Partnerschaft gegen ...

  • 03.06.2009 – 19:43

    Westfalenpost: Privat vor Staat Verantwortung für Arcandor-Mitarbeiter

    Hagen (ots) - Von Stefan Pohl Wer heute eine bloße Selbstverständlichkeit in den Mund nimmt wie die Sozialpflichtigkeit von Eigentum, sieht sich rasch in die völlig falsche Ecke gedrängt. Beim Streit um Staatshilfe für Arcandor ist nachdrücklich daran zu erinnern, dass der Konzern zwei Großaktionäre und damit Miteigentümer hat, die schwere Fehler ...

  • 03.06.2009 – 18:28

    Westfalenpost: An den CvD Inland Hier ist die WESTFALENPOST (Hagen) mit einer Vorabmeldung:

    Hagen (ots) - Merz fordert europäische Bankenaufsicht Hagen. Der CDU-Finanz- und Wirtschaftsexperte Friedrich Merz hat als Konsequenz aus der Bankenkrise eine europäische Bankenaufsicht gefordert. Merz sagte bei einer Veranstaltung in Meschede: "Es fehlt an Führung, die Europa eine Richtung gibt." Wäre das der Fall, stünde die Europäische Union besser ...