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Westfalenpost: Am Ende gescheitert

Hagen (ots)

Yvo de Boer tritt als UN-Klimachef zurück
Von Lorenz Redicker
2007 noch hatte er den Klimagipfel in Bali im letzten Moment vor 
einem Desaster retten können, doch 2009, in Kopenhagen, scheiterte 
auch Yvo de Boer - am Egoismus der Staaten, an der Kurzsichtigkeit 
und den Kurzfristinteressen der Staatenlenker. Der Niederländer hat 
aus diesem Scheitern nun die Konsquenz gezogen: er verlässt das 
Bonner UN-Klimasekretariat und geht in die Wirtschaft.
 Die "wirklichen Lösungen" für den Klimaschutz müssten aus der 
Wirtschaft kommen, die Politik gestalte nur den Rahmen, begründet de 
Boer den Wechsel. Ganz falsch liegt er mit diesem Hinweis nicht, das 
Problem aber ist: Ohne politischen Rahmen bleiben die Klimalösungen 
der Unternehmen - global betrachtet - nur Stückwerk.
 Der politische Rahmen also muss künftig ohne de Boer gezimmert 
werden. Ob dies gelingt, möglichst bis zum November in Mexiko, dem 
Ort der nächsten Konferenz, hängt natürlich auch vom neuen Mann an 
der Spitze des Klimasekretariats ab - mehr noch aber wohl vom 
Einigungswillen der großen Klimasünder USA und China.

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Telefon: 02331/9174160

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