Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Röttgen: Kraft führungsschwach, hilflos und sehr reizbar

Hagen (ots)

CDU-Landeschef in NRW hat keine Angst vor Neuwahl

Hagen. CDU-Landeschef Norbert Röttgen hat keine Angst vor einer Neuwahl in NRW. Während "Rot-Grün in der Finanzaffäre auf ihre Handlungsunfähigkeit" zusteuere, habe die CDU noch Entwicklungspotenzial, sagte Röttgen im Interview mit der in Hagen erscheinenden WESTFALENPOST (Samstagausgabe). "Die Regierung Kraft wird weiter lavieren und taumeln. Ob sie stürzt, warten wir mal ab." Röttgen kündigte einen Antrag auf Neuwahlen an, falls die rot-grüne Minderheitsregierung keine Mehrheit für einen verfassungskonformen Haushalt im Landtag erhält. Trotz der drohenden Milliardenzahlungen des Landes für die WestLB sieht Röttgen "derzeit" keinen Grund, für den Notfall über eine große Koalition nachzudenken. "Wir laufen der SPD nicht hinterher", sagte der Bundesumweltminister. "Zuerst müsste die Landesregierung erklären, dass sie gescheitert ist. Die CDU ist nicht der Hilfsmotor für die SPD." Röttgen warf NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft vor, ihr fehle eine klare Vision und sie zeige sich in der Finanzkrise "führungsschwach, hilflos und sehr reizbar". Das werde die Aussichten für die SPD bei Neuwahlen nicht verbessern. Während die NRW-CDU in Meinungsumfragen im Dezember noch vier Punkte hinter der SPD gelegen habe, stehe die Union heute mit 35 Prozent einen Punkt vor der SPD. "Dabei sind die jüngsten Skandale noch gar nicht eingepreist", sagte Röttgen. Kraft habe eine Minderheitsregierung gebildet, "die dem Land nicht gut tut". Deshalb wolle die NRW-CDU die Landesregierung so schnell wie möglich ablösen. Röttgen legte sich für Neuwahlen nicht auf einen möglichen Koalitionspartner fest. Strategisches Ziel der CDU sei es, möglichst stark zu sein, damit sie über möglichst viele Koalitionsoptionen entscheiden könne.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 03.02.2011 – 19:39

    Westfalenpost: Zu Ägypten

    Hagen (ots) - Der Konflikt in Ägypten wird dem Westen zum Problem. Das Chaos in Kairo hat auch mit den Fehlern deutscher und amerikanischer Nahost-Politik zu tun. Es sind die Fehler der Vergangenheit. Das sollten all jene bedenken, die dem glücklosen Bundesaußenminister in der aktuellen Situation Vorwürfe machen. Es darf nicht vergessen werden, dass Ägypten neben Israel über Jahrzehnte hinweg als verlässlicher Vorposten der westlichen Welt im Nahen Osten galt. Dazu ...

  • 30.01.2011 – 19:34

    Westfalenpost: Zu Ägypten

    Hagen (ots) - Ägypten gerät außer Kontrolle. Wie Dominosteine fallen die Bastionen der Machthaber - erst in Tunis, nun in Kairo. Aufruhr in der arabischen Welt. Nordafrika erlebt ein politisches Beben. Diese Region ist von Regimes geprägt, die zerfallen. So in Ägypten. Mubaraks Versuch, durch das Auswechseln seines Machtzirkels Reformbereitschaft zu dokumentieren und sich so an der Macht zu halten, beweist doch nur den totalen Realitätsverlust des kranken Präsidenten. ...

  • 28.01.2011 – 19:25

    Westfalenpost: Zum Fall Mirco

    Hagen (ots) - Es ist kein "Tatort", den man nach 90 Minuten ausschaltet und vergisst. Es ist die schreckliche Wirklichkeit, die der Leiter der Sonderkommission Mirco, Ingo Thiel, gestern präsentierte. Ein Mann bringt ein Kind um - aus Frust. Zurück bleiben Eltern und Geschwister, die mit einem dramatischen Verlust weiterleben müssen. Und viele, viele Menschen, die sich immer wieder die Frage stellen, warum so etwas geschehen muss? So makaber es klingt: Der vorläufige ...