Westfalenpost: Umwelt/Wald/Forst/NRW
Hagen (ots)
<p>Der Weihnachtsbaum ist zum Exportschlager des Sauerlandes geworden. Wenn jeder dritte deutsche Christbaum in der heimischen Region geschlagen wird, müssen die wirtschaftlichen Folgen eines Verbots bedacht werden. Remmel sollte den Paragrafenwald nicht weiter aufforsten, sondern sich auf Maßnahmen gegen die Giftspritze konzentrieren. </p><p/><p>Für viele Waldbesitzer war die Anpflanzung der Christbäume nach Kyrill ein Akt des Überlebens. Regionale Auswüchse können durch Flächenbegrenzungen vermieden werden. Grüne Warnungen, dass der Weihnachtsbaum das Bild der Sauerländer Wälder beherrscht, gehen aber an der Wirklichkeit vorbei. Großflächige Tannenbaum-Schonungen bleiben auch ohne Gesetzesverschärfung die Ausnahme. </p><p/><p>Der Bestandsschutz für bestehende Kulturen bedeutet nur ein Hinauszögern. Wenn Remmel sich durchsetzt, dürfen bald Tausende Hektar nicht mehr mit Tannenbäumen aufgeforstet werden. Das ist ein massiver Eingriff ins Privateigentum der Waldbesitzer. Remmel will Kyrill-Flächen für Windräder nutzen. Stört der Christbaum als Konkurrent des Windrads? Bei einem Verbot der Christbäume im Wald würden dringend benötigte Flächen für Ökostrom frei. Ein Plan mit Hintergedanken?</p>
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