Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Kommentar zu den Spielbanken

Hagen (ots)

<p>Dass der nordrhein-westfälische Steuerzahler den Betrieb von Spielbanken in Erfurt oder Bremen subventionieren soll, ist schwer einzusehen. Aber hier kommen gleich mehrere Merkwürdigkeiten zusammen. </p><p/><p>Zunächst ist das Casino-Portfolio eine Erblast der unseligen West-LB, die sich noch in ganz anderen Dimensionen verzockt hat. Zum zweiten stecken die Roulette-, Black-Jack- und Automaten-Tempel seit Jahren in der Gewinnkrise. Das liegt vor allen an Online-Angeboten aus dem Ausland. Zum dritten ist die Rolle des Staates auf dem Glücksspielsektor generell eine schwierige: Er profitiert vom Glücksspiel, das er gleichzeitig mit Aktivitäten gegen die Spielsucht bekämpft. Die Begründung: So könne man das besser kontrollieren. Mit dem Argument ließe sich bestens die Legalisierung aller harten Drogen rechtfertigen: So würde der Mafia das Wasser abgegraben und der Staatshaushalt könnte profitieren. So wie es heute bei Tabak und Alkohol funktioniert.</p><p/><p>Das ist moralisch zwiespältig. Aber immerhin fällt noch Gewinn ab. Der Betrieb Verluste bringender Spielbanken geht da einen Schritt weiter. Obwohl: Bilanziert wird hier, nachdem die Konzessionsabgaben bezahlt wurden. Insgesamt bleibt das Land schon im Plus. Aber eine neue Spielbank in Köln muss wohl nicht sein.</p>

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 06.01.2013 – 18:41

    Westfalenpost: FDP / Dreikönigstreffen

    Hagen (ots) - Aus der Abwärtsspirale heraus helfen in der Politik vor allem Charisma, Redekunst - und programmatisches Profil. Die Werbe-Fähigkeiten Philipp Röslers in eigener Sache und sein Verkaufen liberaler Partei-Angelegenheiten sind jedoch limitiert. Dieses Urteil, das sein Fachwissen gar nicht schmälern soll, muss nach dem Dreikönigstreffen der FDP nicht revidiert werden Der Stammplatz im Umfrage-Keller wird ...

  • 06.01.2013 – 18:40

    Westfalenpost: Steinbrück / Regierungssitz

    Hagen (ots) - Auch ich glaube nicht, dass mir ein Pinot Grigio für weniger als 5 Euro schmecken würde. Auch ich hätte gerne viel Zeit für einen Nebenjob, der mich zum Einkommensmillionär machen würde. Auch ich finde es unangemessen, dass ein Bundeskanzler weniger verdient als ein Sparkassendirektor. Und auch ich halte den Doppel-Regierungssitz Berlin/Bonn für teuer und ineffektiv. Aber ich will auch nicht gewählt ...

  • 04.01.2013 – 20:03

    Westfalenpost: Die gefühlte Unsicherheit Von Andre Schweins

    Hagen (ots) - Das Beseitigen eines unguten Gefühls ist ein schwieriges Unterfangen. Es gibt keine andere Zufallsbeziehung, die so sehr auf Vertrauen angewiesen ist: Die Hilfe eines Arztes beginnt nun mal mit der Kommunikation. Erst recht in einer Notsituation. Der Patient, der sich dem Mediziner nicht richtig mitteilen kann, weil sich eine Sprachbarriere auftut, fühlt sich eher hilflos als gut aufgehoben. Abhilfe ist ...