Westfalenpost: Westfalenpost zu Putins Russland als Geschäftspartner
Hagen (ots)
<p>Mit vielen Jahren hat kein Partnerland der Hannover-Messe mehr Aufmerksamkeit erregt als aktuell Russland. Die politischen Verstimmungen rund um Menschenrechte und Rechtssicherheit drohen die wirtschaftlichen Aspekte in den Schatten zu stellen. </p><p/><p>Doch die Aufforderungen an Politik und Wirtschaft, endlich ein Machtwort zu sprechen, notfalls politische und geschäftliche Beziehungen zurückzufahren, sind wohlfeil. Zum einen redet Kanzlerin Angela Merkel im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Präsident Putin Klartext. Zum anderen ist Russland als Rohstofflieferant und Wirtschaftspartner viel zu wichtig.</p><p/><p>Wer nach der Devise lebt: Wir bestrafen euch, weil ihr nicht so seid, wie wir uns das vorstellen, kommt in Politik und Wirtschaft meist nicht weit. Andere Staaten und Handelspartner springen dann gern ein. </p><p/><p>Besser ist es, die Dinge beharrlich immer wieder anzusprechen, Kontakte und Gesprächsfäden nie abreißen zu lassen. Unter ganz anderen politischen Voraussetzungen hat das vor mehr als 50 Jahren im Verhältnis zu Russland schon einmal Früchte getragen. Vorreiter waren Männer wie Berthold Beitz und Otto Wolff von Amerongen. Das Konzept hat sich bewährt. Es wurde bekannt unter dem Namen Wandel durch Annäherung. </p>
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