Westfalenpost: Westfalenpost zur Internationalen Automobilausstellung
Hagen (ots)
<p> Es ist ruhiger geworden rund um das Mega-Thema Elektromobilität. Teure Batterien, geringe Reichweiten, eine unzureichende Auflade-Infrastruktur und vor allem die hohen Preise für E-Autos bremsen die Aufbruchstimmung, die jetzt dringend notwendig wäre. Es geht kein Ruck durch Deutschland. Die Kundschaft wartet ab, anstatt sich zu einer Probefahrt anzumelden.</p><p/><p>Autohersteller verweisen auf mangelnde Anreize zum Kauf von Elektroautos und meinen auch die Förderung durch den Staat. Dieser wiederum beklagt das dünne Angebot der Industrie. Doch das scheint sich nun zu ändern. Die passende Bühne dafür ist die jetzt beginnende Internationale Automobilausstellung in Frankfurt. Statt PS ist dort die Frage, die sich jeder Besucher stellt: reiner Elektroantrieb oder Hybrid? Und vor allem: Was lasse ich mir ein Elektroauto kosten? Der VW-Kleinwagen Up kostet 27 000 Euro, so viel wie ein komplett ausgestattetes Mittelklasseauto mit Benzinmotor.</p><p/><p>Die Zulieferer haben ihre Hausaufgaben gemacht, viele davon sitzen in Südwestfalen. Kernkompetenz in der Forschung sitzt in Attendorn und Lippstadt, Ladesäulen kommen aus Kirchhundem. Opel geht mit gutem Beispiel voran und senkt die Preise für den Ampera. BMW und VW präsentieren eigene Elektroauto-Modelle. Nun muss nur noch der Verbraucher anbeißen. </p><p/><p>Der aber zögert. Auch dann, wenn er ein E-Bike in der Garage hat und damit begeistert viele Kilometer zurücklegt. Diese bisher getrennten Welten der elektrischen Fortbewegung sollten zu einer werden. Die IAA kann Neugier wecken. Sie muss sogar. Die CO2-Einsparpotenziale durch Leichtbau und kleinere Hubräume sind ausgereizt. Die Hersteller stehen unter Druck.</p>
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