Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Kritik am katholischen Bischof Tebartz van Elst

Hagen (ots)

<p>Der Bischof sei ein kranker Mann oder ein raffinierter Betrüger. Ein Satz, der sitzt. Nein, die Aussage stammt nicht aus der bösen Welt, von der sich seine Bischöfliche Exzellenz Franz-Peter Tebartz-van Elst verfolgt fühlt. Ein Mitglied aus dem Vermögensverwaltungsrat des Bischöflichen Stuhls in Limburg empört sich über die Kostenexplosion des Bischofssitzes auf dem Domhügel um mehr als das Zehnfache, von 2,5 auf 31 Millionen Euro. Zweifelsfrei, der Oberhirte hat den Bogen überspannt. Gläubige und weite Teile des Klerus in seinem Bistum begehren immer lauter auf, fordern den Rücktritt des 53-Jährigen. </p><p/><p>Dass der Sturm der Kritik an seiner Person und seiner Amtsführung mit den neuesten Zahlen Orkanstärke erreicht, überrascht nicht. Der frische Rückenwind aus Rom hilft mit. Ein Oberhirte mit einem Hang zu Pomp und Prunk, verbunden mit einem autoritären und arroganten Führungsstil, ist für die katholische Kirche in Deutschland längst eine Belastung. Tebartz-van Elst hat das in ihn gesetzte Vertrauen längst verspielt. </p><p/><p>Für Papst Franziskus, der die Barmherzigkeit lebt und den Luxus verachtet, ist ein Bischof, der überzogenen Wert auf die Autorität und Würde seines Amtes legt und im gleichen Atemzug das Geld aus der Kirchenkasse im großen Stil für sein fürstliches Leben verschwendet, nicht tragbar und nicht mehr haltbar. Der so genannte brüderliche Besuch aus dem Vatikan vor gut vier Wochen war ein Alarmsignal, groß sind die Erwartungen an den Heiligen Stuhl. Nur mit Zustimmung des Papstes kann Tebartz-van Elst zurücktreten. Der Heilige Vater sollte dem armen Sünder aus Limburg bei der Suche nach dem christlichen Weg helfen. In Gottes Namen: Die Gläubigen warten auf ein Machtwort. </p>

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 08.10.2013 – 22:31

    Westfalenpost: Katholische Kirche - Freiburger Handreichung

    Hagen (ots) - Die unterschiedlichen Reaktionen namhafter katholischer Theologen auf die Freiburger Seelsorge-Handreichung sind mindestens so bemerkenswert wie das Papier selbst. Sie spannen sich von brüsker Ablehnung bis hin zu freudiger Zustimmung und spiegeln damit auch das innerkirchliche Ringen, das längst schon offenkundig ranghöchste Kirchenkreise erreicht hat.Während die Reform-Bereiten Papst Franziskus lieber ...

  • 07.10.2013 – 22:05

    Westfalenpost: Westfalenpost zur Eröffnung der Fránkfurter Buchmesse

    Hagen (ots) - Die Buchwelt versteht sich gerne als ein Frühwarnsystem für gesellschaftliche Veränderungen. Ob es um die Unterdrückung der Meinungsfreiheit geht oder Alphabetisierungs-Kampagnen - jenseits des Geschäfts steht immer die historisch legitimierte besondere Verantwortung der Branche für die Demokratie im Vordergrund. Bei dieser Buchmesse aber geht es in ...