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Westfalenpost: Es brennt
Kommentar von Nina Grunsky zur Besoldungserhöhung bei Feuerwehren

Hagen (ots)

Es brennt lichterloh - an vielen Stellen. Die Einsatzzahlen der Feuerwehren nehmen stetig zu - der Nachwuchs wird zugleich immer weniger. Die Freiwilligen Feuerwehren im Land klagen seit Jahren darüber. Grund für den Personalmangel ist der demografische Wandel, aber auch die geringere Bereitschaft, sich im Ehrenamt zu engagieren. So überlegt man in vielen Kommunen Deutschlands längst, verstärkt auf hauptamtliche Kräfte zu setzen. Davon allerdings gibt es auch zu wenige. So gesehen ist es dringend geboten, dass das Land nun mit einem deutlich höheren Lehrgeld mehr qualifizierte Bewerber für die Feuerwehren gewinnen will. Löschen lässt sich der Brand damit allein allerdings nicht. Land, Kommunen und Bürger müssen mehr tun, um Haupt- und Ehrenamtler zu gewinnen. Es ist jedoch keine Werbung für die Aufgabe, wenn sich Feuerwehrleute bei Einsätzen beschimpfen lassen müssen. Es ist keine Werbung für das Amt, wenn Kommunen jahrelang aus Geldnot keine Beförderungen aussprechen konnten; die Nachwirkungen dieses Streits bleiben offenbar. Es ist keine Werbung für das Amt, wenn Arbeitgeber ihre Mitarbeiter für Einsätze nicht freistellen. Es braucht mehr positive Signale mehr kreative Ideen. Sonst zahlen wir am Ende alle viel Lehrgeld.

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