Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Streit auf dem Weg nach Rom

Hagen (ots)

In der Europäischen Union herrscht Dankbarkeit für einen unfreiwilligen Helfer: Donald Trump, heißt es, leiste als abschreckendes Beispiel wertvolle Dienste bei der Bekämpfung des Populismus in Europa. Trump erinnert die Europäer an das, worauf sie stolz sein dürfen: Respekt für demokratische Regeln, Pressefreiheit, Toleranz, Internationalismus. Das ist keine reine Wunschvorstellung. Den Trump-Effekt gibt es zweifellos, und man darf hoffen, dass er bei den bevorstehenden Wahlen in Frankreich ausreicht, um den Sieg der Anti-Europäerin Marine Le Pen zu verhindern. Der jüngste EU-Gipfel mit dem Polen- Zerwürfnis hat freilich die Grenzen dieser erfreulichen Dynamik gezeigt. Sie ist keinesfalls stark genug, um die Reihen der EU-Staaten zu schließen. Hinter dem Knatsch um die Wiederwahl des Gipfelpräsidenten Tusk steht ein fundamentales Missverständnis auf Seiten der Regierung in Warschau. Sie begreift auch jenseits des aktuellen Zwists genau so wenig wie Trump, was den europäischen Staatenverbund und seinen Wertekern ausmacht. Es ist richtig, dass sich die Partner dadurch nicht haben beirren lassen. Ob und wann jedoch die Polen zur Vernunft kommen oder ob sie nun auf dauerhafte Obstruktion schalten, ist offen. Den Gipfel von Rom, geplant als Hochamt der Einigkeit, steuert die EU mit einem schweren inneren Konflikt an.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 10.03.2017 – 21:59

    Westfalenpost: Unfähigkeit zum Kompromiss

    Hagen (ots) - Die Grünen sind im Bundesrat vorgeführt worden. Dort wurde über einen strengeren Umgang mit Asylbewerbern aus Algerien, Tunesien und Marokko abgestimmt, wohlahnend, dass die Partei verhindern würde, die drei nordafrikanischen Staaten zu "sicheren Herkunftsländern" zu erklären. Der Zweck der Übung war, einen Schuldigen zu präsentieren. Das hat Bayern geschafft, ein Wahlkampf-Manöver. Die Asylanträge ...

  • 08.03.2017 – 21:52

    Westfalenpost: Von wegen Aufklärung - Zur VW-Abgasaffäre

    Hagen (ots) - Natürlich hat auch Angela Merkel vom VW-Abgasskandal erst aus den Medien erfahren. Auch die Existenz einer Abschaltsoftware war der früheren Umweltministerin nicht bekannt. Möglicherweise stimmt das sogar. Aber dass die Kanzlerin ihren Verkehrsminister zur Aufklärung von Dieselgate ermuntert haben will - das kann sie nicht ernsthaft gemeint haben. Wenn doch, hätte sie den Mann nicht im Griff. Mit ...

  • 08.03.2017 – 21:52

    Westfalenpost: Von wegen Aufklärung - Zur VW-Abgasaffäre

    Hagen (ots) - Natürlich hat auch Angela Merkel vom VW-Abgasskandal erst aus den Medien erfahren. Auch die Existenz einer Abschaltsoftware war der früheren Umweltministerin nicht bekannt. Möglicherweise stimmt das sogar. Aber dass die Kanzlerin ihren Verkehrsminister zur Aufklärung von Dieselgate ermuntert haben will - das kann sie nicht ernsthaft gemeint haben. Wenn doch, hätte sie den Mann nicht im Griff. Mit ...