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Westfalenpost: E-Mobilität: Einfach zu kompliziert

Hagen (ots)

Sie elektrisiert nach wie vor nicht die Massen, die Idee der E-Mobilität: Das umweltfreundliche Fahren mit einem Auto mit Elektroantrieb bleibt, gemessen an der Zahl aller zugelassenen Kraftfahrzeuge in Deutschland, ein Nischenphänomen. Schade eigentlich. Die Zahl der Stromtankstellen nimmt zwar deutschlandweit zu - aber letztlich viel zu langsam. Und im ländlichen Raum muss die Fahrt genau geplant werden - andernfalls ist der Akku leer und die nächste Ladesäule unerreichbar. Dies allein sind zwei Kriterien, die die Bereitschaft, sich ein E-Auto anzuschaffen, nicht gerade fördern. Insofern ist die gestern von der Bundesnetzagentur vorgestellte Karte mit Ladesäulen, die aber gar nicht alle Stromtankstellen auflistet, kontraproduktiv. Das Flickwerk informiert unvollständig, ist damit wenig hilfreich und verunsichert die Autofahrer. Die Veröffentlichung zeigt aber auch ein weiteres Dilemma auf: Es gibt unterschiedliche Ladetechniken und Steckersysteme. Das macht die Sache zu kompliziert. In der Summe kann, neben einem gezielten Ausbau der Ladeinfrastruktur, nur eine Vereinheitlichung und Vereinfachung helfen. Andernfalls wird die E-Mobilität kaum Schwung aufnehmen.

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