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Westfalenpost: Gemischtwaren Das Kabinett ist Resultat des Machbaren

Hagen (ots)

Von Bodo Zapp
NRW ist im Kabinett Merkel stark vertreten, aber nur auf der 
SPD-Seite. Für die CDU-Besetzung unter Umgehung des größten 
Bundeslandes mag es gute Gründe geben, doch ist der Groll der 
Christdemokraten aus Rheinland und Westfalen verständlich. Stoiber 
macht den Starken, Koch hat seinen Jung im Spiel, Rüttgers bleibt 
ohne Unterstützer-Lohn. Dass der Bundestagspräsident aus dem 
Ruhrgebiet kommt und der neue CDU-Generalsekretär vom Niederrhein, 
ist nicht wirklich ein Ausgleich für das fehlende "Ohr" am 
Kabinettstisch.
 Die Start-Aufstellung einer neuen Regierung hängt immer von 
Muskelspielen diverser Mitstreiter und Eigennutz-Wahrer ab. Bürger, 
die Fachhandel wünschen, müssen sich mit einem Gemischtwarenladen 
zufrieden geben. Wenn Merkel könnte, wie sie wollte, wäre Seehofer 
wohl weiter ein Unruhewölfchen im CSU-Pelz. Aber die 
Machtverhältnisse, die sind nicht so.
 Doch was nicht ist, kann noch werden. Stoiber merkt bereits: Nummer 
1, das war einmal. Die Zügel wird auf lange Sicht Angela Merkel in 
den Händen halten. Das muss nicht an ihrer Richtlinienkompetenz 
liegen, Kabinettsdisziplin tut es auch.
 "Alle für eine" ist Utopie. Alle für das Wohl des Landes, das wäre 
schon gut.

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