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Westfalenpost: Fast des Guten zuviel Vom Grünen Gewölbe zur Elbbrücke

Hagen (ots)

Von Andreas Thiemann
Mit der Wiedereröffnung des Grünen Gewölbes ist Dresden abermals 
um eine internationale Attraktion reicher. Zweifellos wird die 
überbordende Schatzkammer zu einem Besuchermagneten erster Güte 
werden und sich dabei mit der Frauenkirche touristisch geradezu ideal
ergänzen.
 Offenbar aber scheint man in Dresden schon überreich an Kunst- und 
Kulturgütern gesegnet zu sein, denn wie anders ließe sich der Streit 
um den geplanten Bau der Elbbrücke mitten durch das Panorama 
erklären? Käme es wirklich dazu, könnte die Stadt ihren stolzen 
Welterbe-Status bei der Unesco verlieren - eine entsprechende Warnung
liegt bereits vor.
 Dresdens Stadtväter sind daher gut beraten, sich einmal bei ihren 
Kollegen in Köln schlau zu machen. Denen drohte nämlich kürzlich 
ebenfalls die Rote Karte der Unesco, hätte man sich nicht in letzter 
Minute doch noch für den hochhaus-freien Blick auf den Kölner Dom 
entschieden. Dresden sollte also nicht mit dem (Welterbe)-Feuer 
spielen.

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