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Westfalenpost: Steinbrück im Fokus

Hagen (ots)

Eine optimistische Konjunkturlage
Von Jörg Bartmann
Religiöse Orientierung ist und bleibt Privatsache. Ein Mindestmaß an 
ethischem Rüstzeug aber darf und soll vom Staat sehr wohl als 
Unterrichtsnotwendigkeit eingefordert werden.
Mit dieser Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts haben zwar die 
beiden großen Volkskirchen in Deutschland deutlich an schulischer 
Einflussnahme (in Berlin) eingebüßt, doch ist es immerhin zu 
begrüßen, wenn überhaupt ethische Fragen zum ausgewiesenen 
Pflichtstoff im Unterricht werden.
Tatsächlich bietet der Ethikunterricht einen klassenumfassenden 
Integrationsansatz für alle Schülerinnen und Schüler, den es nicht 
zuletzt unter der wichtigen Maßgabe des interreligiösen Dialogs 
unbedingt zu nutzen gilt. In Zeiten einer offenbar noch weiter 
zunehmenden Fanatisierung und eines geradezu mörderischen Missbrauchs
religiöser Überzeugungen ist es umso wichtiger, ethische Grundlagen 
im pädagogischen Miteinander zu definieren und als dann auch zu 
beherzigen.

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