Westfalenpost: Prima Klima, oder was? Jeder muss etwas ändern
Hagen (ots)
Von Susanne Schlenga
Klima? Ist doch prima! Kurze Hosen, nackte Füße in Sandalen, das Glas Wein am lauschigen Abend - und das schon im April. Wer will sich da beschweren? Also schalten wir in den Büros und PS-strotzenden Familienkutschen die Klimaanlagen an, schaffen einen zweiten Getränkekühlschrank an und düsen für den spontanen Grillabend noch einmal schnell zur Tankstelle, um die Kohle zu kaufen. Klima? Gar nichts ist prima. Denn das, was wir heute spüren, ist ein Vorgeschmack auf die Zukunft. Und wer bei seinem Glas Wein ein wenig weiterdenkt, kommt leicht darauf, dass sich mit einem Klima, das uns dauerhaft so "verwöhnt", einiges an unserem Leben ändern wird. Und dabei leben wir noch in Breiten, in denen der Klimawandel unserem inzwischen mediterran geprägten Lebensgefühl entgegenkommt. Dort, wo dieses süße Leben seinen Ursprung hat, wird (treffen die immer fundierteren Prognosen zu) das Leben für die Menschen weniger leicht, für Flora und Fauna zur Frage des Überlebens. Klima? Und was nun? Aktionismus bei der Politik, je nachdem, welche Lobby im Hintergrund arbeitet, mehr oder weniger klimafreundlich ausgerichtet. Rückenwind für die Umweltschützer, die seit Jahren warnend den Finger heben. Und im gesetzgeberisch möglichen Rahmen kleine bis kleinste Schritte in die richige Richtung. Klima? Ein Thema, das alle angeht. Denn die Klimakiller sind nicht Kraftwerke, Autoindustrie oder stromfressende Elektrogeräte, sondern wir Menschen, die mit ihrem Lebensstil zum Klimawandel beitragen. Also muss jeder etwas ändern, jetzt.
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