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NRZ: EU-Kommission erwartet Kostenschub in der Altenpflege

Essen (ots)

Die EU-Staaten müssen sich auf deutlich höhere
Ausgaben für die Pflege alter Menschen einstellen. Langfristig werden
sie nach einer Studie der EU-Kommission einen fast doppelt so hohen 
Prozentsatz ihrer Wirtschaftsleistung für die Pflege ausgeben, 
berichtet die in Essen erscheinende "Neue Ruhr Zeitung" (NRZ) in 
ihrer Montagausgabe.
Die öffentlichen Aufwendungen für die Pflege werden nach Berechnungen
in dem EU-Kommissionsbericht, der in dieser Woche veröffentlicht 
wird, von 0,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (2004) auf 1,6 
Prozent im Jahr 2050 steigen - in Deutschland sogar noch etwas 
stärker.
Die EU-Kommission geht von Schätzungen aus, denenzufolge im Jahr 
2050 in der EU fast 50 Millionen Menschen 80 Jahre oder älter sein 
werden - mehr als doppelt so viele wie im Moment. Trotz aller 
Zuversicht, dass alte Menschen künftig nicht nur länger leben, 
sondern auch länger gesund
bleiben, müsse wegen der steigenden Lebenserwartung dann mit 
mindestens 16,5 Millionen Europäern gerechnet werden, die auf Hilfe 
angewiesen sind."Die EU-Mitgliedstaaten sind besorgt", heißt es in 
dem Report. Zugleich weist der Bericht auf viel versprechende Modelle
und Strategien hin, mit denen sich einige EU-Staaten, darunter 
Deutschland, für die Zukunft rüsteten.

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