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NRZ: Kommentar zu Sarrazin/Bundesbank

Essen (ots)

Thilo Sarrazin wird, weil er Türken und Araber
beleidigt hat, in der Bundesbank nicht mehr für Bargeld zuständig 
sein. Das klingt lapidar, ist es aber nicht. Denn es geht nicht 
allein um das Urteil über den Dampfplauderer Sarrazin, der über 
"Kopftuchmädchen" schwadroniert. Es geht auch um die Bundesbank. 
Hätte Bankchef Axel Weber den internen Streit nicht rasch schlichten 
können, indem er Sarrazin öffentlich degradierte, wäre die Erosion 
des Denkmals Bundesbank nicht mehr zu stoppen gewesen. Und: Weber 
selbst hätte es abhaken können, in zwei Jahren als Präsident ins 
Machtzentrum Euro-Zentralbank zu wechseln.

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