Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung mehr verpassen.

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

NRZ: Kommentar zum Tode Otto Graf Lambsdorffs

Essen (ots)

Der "Marktgraf" hat zeit seines Lebens polarisiert.
Er trug neben Genscher entscheidend mit dazu bei, dass seine FDP die 
sozial-liberale Regierung unter Helmut Schmidt verließ und sich mit 
Helmut Kohl verbandelte. Er war nach seiner Verurteilung in der 
Flick-Spendenaffäre, die die Bonner Republik aufgewühlt und das 
Vertrauen in die Politik stark beschädigt hatte, ein vorbestrafter 
Politiker. Auch war der Ordnungspolitiker die treibende Kraft, die 
aus der liberalen FDP eine marktliberale machte. Lambsdorff bot viele
Angriffsflächen, für viele war er das Feindbild. "Menscheln", das 
passte nicht zu ihm, er hatte Prinzipien. Seine Knorrigkeit wurde ihm
zum Markenzeichen. Mit dem Tod von Otto Graf Lambsdorff verliert die 
politische Bühne einen ihrer alten Hauptdarsteller. Seine Spuren sind
tief. Einen Typen wie ihn findet man heute nicht mehr. Und das stimmt
traurig.

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Weitere Storys: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
  • 03.12.2009 – 19:24

    NRZ: Kommentar zum Sorgerechts-Urteil

    Essen (ots) - Willkommen in der Jetzt-Zeit: Nun wird man in Deutschland reagieren müssen. Der Gesetzgeber wird eine Regelung finden müssen, die unverheiratete Väter zu ihrem (Sorge-)Recht kommen lässt. Niemand sollte sich etwas vormachen: Es wird im Einzelfall schwierig, diese Regel zu leben. Es wird auch künftig vorkommen, dass Gerichte das Sorgerecht nur einem Elternteil zusprechen. Der Alltag in ...

  • 03.12.2009 – 19:07

    NRZ: Kommentar zu Minister zu Guttenberg

    Essen (ots) - Das war souverän. Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich korrigiert. Der Bundesverteidigungsminister hat den Angriff auf zwei Lastwagen nahe Kundus als unangemessen bezeichnet, ihn bedauert und den Befehl von Oberst Klein mit der "kriegsähnlichen" Situation in Afghanistan entschuldigt. Da stimmen Haltung und Sprache. Der CSU-Minister schlägt sich ganz tapfer. Fehler können jedem passieren. Dann ...

  • 02.12.2009 – 19:32

    NRZ: Kommentar zu Krisengipfel bei Merkel

    Essen (ots) - Die Banken mögen anderes behaupten, doch sie ist längst da, die Kreditklemme - und sie wird zu einer Gefahr für den Aufschwung. Kann die Politik helfen? Ein Kreditmediator und eine staatliche Absicherung von Verbriefungsrisiken, wie es die Bundesregierung jetzt plant, dürften das Problem lindern, gewiss. Aber der Ansatz bleibt halbherzig und geht wieder einseitig zu Lasten der Steuerzahler. Ins ...