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NRZ: Auftakt zu einer sozialen Tragödie - ein Kommentar von PETER HAHNE

Essen (ots)

Wie hoch die Dunkelziffer derer ist, die im Alter zu wenig Geld für ein menschenwürdiges Leben aufbringen, lässt sich nur erahnen. Der DGB dürfte richtig liegen mit der Einschätzung, wonach viele Ältere aus Scham auf den entwürdigenden Gang zum Sozialamt verzichten. Kein Vertun: Es ist gut, dass sich der Staat um ältere Menschen in Not kümmert. Der Sozialstaat bringt damit immerhin noch einen Rest an finanzieller Kraft und Respekt für seine Alten auf. Dennoch sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass sich das Problem schon von alleine lösen wird. Tatsächlich erlebt Deutschland gerade den Auftakt zu einer sozialen Tragödie, die erst in 15 Jahren ihre volle Wucht entfalten wird. Dann gehen jene Generationen in Rente, die sich in ihrem aktiven Berufsleben nur mit Minijobs oder Teilzeitstellen über Wasser halten konnten. Dann klopfen an den Toren des Sozialstaats all jene Verzweifelten an, denen die Politik eine Kürzung der gesetzlichen Renten zugemutet hat, auf die private Vorsorge verwies, wiewohl jeder wusste, dass dafür bei vielen am Ende des Monats überhaupt kein Geld übrig war. Das Land schlittert sehenden Auges in eine Katastrophe - und jeder tut so, als könne man sich schon irgendwie durchwursteln.

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