Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung mehr verpassen.

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

NRZ: Ohne Moos nichts los - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES

Essen (ots)

Morgen ist es auf den Tag genau einen Monat her, dass Union und SPD ihre Verhandlungen gestartet haben. Das Drama macht man an zwei Zahlen fest: 50 und 100. An die 100 Punkte sind offen, auf nahezu 50 Milliarden Euro summieren sich die Rechnungen. Viele Wünsche, wenig Realitätssinn. Nun wollen die Parteien von Montag bis Mittwoch nachholen, was sie bisher nicht schafften. Diese Tage sind wie eine Haushaltsklausur. Die bisherige Wegstrecke war wichtig. Es musste ja der Eindruck erzeugt werden, dass die SPD der Union viel abtrotzt; und dass "Weiter so" keine Haltung ist. Die Frage "Wo bleibt die CDU?" ist Musik in den Ohren von SPD-Chef Sigmar Gabriel. Aber der springende Punkt ist, dass am Ende abgerechnet wird. Und alles, was mit dem F-Wort versehen wird, mit dem Finanzierungsvorbehalt, ist Blech. Die SPD hat sich früh dem Diktat der Union unterworfen: Keine höheren Steuern, keine Schulden. Deshalb ist wenig Geld da für die Infrastruktur, die Bildung, die Familien, die Kommunen, gar speziell für NRW. Allzu viele Wegmarken für ein Traumterritorium.Wenn Angela Merkel nicht die Nerven verliert und das Portemonnaie in der Hand behält, bleiben der SPD der Mindestlohn, der Doppelpass, nicht zu vergessen: Das tröstende F-Wort. Nun liegen zwischen Abschluss und Befragung der SPD-Basis zehn Tage. Dann schlägt die Stunde der famosen Hannelore Kraft. Sie wird aus zwei Eiern ein großes Omelett zaubern und den SPD-Mitgliedern auftischen. Sie werden es schnell satt haben.

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Weitere Storys: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
  • 21.11.2013 – 16:30

    NRZ: Ein Trauerspiel - ein Kommentar von JAN JESSEN

    Essen (ots) - Wer mit hoher Geschwindigkeit auf eine Mauer zurast, sollte nicht lange diskutieren, sondern handeln. Die Staatengemeinschaft verhält sich in Sachen Klimawandel hingegen so, als hätte sie alle Zeit der Welt. Nationale Egoismen und Wachstumsfetischismus prägen auch die diesjährige Klimakonferenz in Warschau. Das ist fahrlässig. Einen Lichtblick gibt es immerhin: Deutschland geht mit gutem Beispiel voran ...

  • 20.11.2013 – 16:48

    NRZ: Beschämende Statistik - ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ

    Essen (ots) - Die Statistik ist beschämend. 25 Prozent Anstieg bei den Langzeitarbeitslosen werfen ein schlechtes Licht aufs Land NRW. Es mag einen Teil dieser Klientel geben, der sich jedweder Förderung und Forderung entzieht. Aber wenn inzwischen mehr als 300 000 Menschen länger als ein Jahr ohne Job sind, haben wir offenkundig auch ein Vermittlungsproblem. Einmal Hartz IV, immer Hartz IV? Es liegt fortan an ...

  • 20.11.2013 – 16:41

    NRZ: Behandlung von Symptomen - ein Kommentar von JAN JESSEN

    Essen (ots) - Jammern gehört zum Geschäft. Da sind die Krankenhausvertreter nicht anders als andere Lobbyisten. Hypochonder sind sie aber nicht. Die Krankenhäuser in Deutschland haben eine Menge Probleme. Die Personalkosten steigen, Pflegekräfte und Ärzte werden händeringend gesucht, Investitionen in die Substanz müssen mangels staatlicher Finanzierung aus den laufenden Kosten gedeckt werden. In den kommenden ...