Erdbeben Haiti:
Malteser Augenzeuge: Die Slums auf den Hügeln sind auf Schlammlawinen abgerutscht
Abflug medizinisches Team in Vorbereitung
Port au Prince/Köln (ots)
"Unsere Hauptstadt hat durch die Bodenerrosion keinen stabilen Untergrund. Die auf den Hügeln gebauten Slums sind einfach in einer Schlammlawine komplett abgerutscht", so Eduard Aimé aus Haiti. Die stabilsten Gebäude wie der Präsidentenpalast, Ministerien oder die Kathedrale sind zerstört berichtet Aimé weiter. Derzeit bereiten die Malteser die Ausreise eines medizinischen Teams bestehend aus zwei Ärzten und drei Rettungssanitätern zur Unterstützung der Malteser auf Haiti. "Die Kollegen aus Haiti wissen, dass die medizinische Versorgung und auch die Versorgung mit Wasser, das überall verschmutzt ist, jetzt besonders wichtig ist," so Ingo Radtke, Leiter von Malteser International. Radtke betont, dass die Hilfe der Malteser mit dem gesamten internationalen Maltesernetzwerk abgestimmt und koordiniert wird.
Der Malteserorden unterstützt ein Krankenhaus im Norden von Haiti, dem ärmsten Land der westliche Hemisphäre. Mit 64 Betten, einer Kinderabteilung, einer Entbindungsstation, einer Ambulanzstation und mit einem modernen Labor ist es das einzige Krankenhaus in der Region.
Am Dienstag um 21 Uhr 53 MEZ hatte ein Erdbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala die karibische Insel erschüttert. Derzeit geht man von hunderten Todesopfern aus.
Achtung Redaktionen: Ingo Radtke, Leiter Malteser International, steht für Interviews zur Verfügung. Vermittlung: 0221/9822-125 Für die Hilfe auf Haiti sind die Malteser dringend auf Spenden angewiesen: Spendenkonto 120 120 120, Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00), Stichwort: Erdbeben Haiti Online-Spenden: www.malteser-spenden.de
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