Alle Storys
Folgen
Keine Story von Malteser in Deutschland mehr verpassen.

Malteser in Deutschland

Nordirak/Terror
Malteser müssen Mitarbeiter nach Hause holen

Köln/Erbil (ots)

Der Malteser Hilfsdienst wird wegen der
schlechter werdenden Sicherheitslage im Nordirak seine Mitarbeiter
am kommenden Wochenende aus Erbil abziehen. "Ja, ich habe Angst und
fühle mich hier in Erbil nicht mehr richtig wohl.", berichtet Carsten
Stork, Projektleiter der Malteser, nach den schweren Terrorattacken
vom vergangenen Sonntag. "Das Ausmaß und dieses immer bewusster in
Kauf genommene Töten von Zivilisten, die steigende Anzahl der
Übergriffe auch hier im Norden, die angekündigte Entsendung einer
UN-Mission und die anstehenden Wahlen im Sommer lassen eine
Entspannung der Lage nicht erkennen.", so Stork weiter.
Die Malteser sehen sich gezwungen, ihre Hilfsprojekte im Nordirak
vorübergehend einzustellen und die Mitarbeiter nach Deutschland
zurückzuholen. "Unsere Mitarbeiter in Erbil sind derzeit nicht
sicher.", begründet Ingo Radtke, Leiter des Malteser Auslandsdienstes
in Köln, die Entscheidung. "Sobald es die Sicherheitslage wieder
erlaubt, werden wir unsere Programme fortsetzen. Wir haben bisher
gute Erfolge erzielt und wollen unser Aufbauprogramm im
Gesundheitswesen nicht im Stich lassen. Es ist aber niemandem
geholfen, wenn unsere Experten Opfer der Gewalt im Nordirak werden.
Fürs Erste werden die Projekte von Köln aus koordiniert."
Für das Jahr 2004 haben die Malteser gemeinsam mit dem irakischen
Gesundheitsministerium für die Labormitarbeiter der 13 Krankenhäuser
in der Region Erbil ein Programm zur Fortbildung in Hygiene und
Infektionsschutz entwickelt. Bereits seit Kriegsende im März 2003
liefern die Malteser Medikamente und Labormaterial an Krankenhäuser
und Gesundheitszentren in den nordirakischen Regionen Erbil, Mossul,
Kirkuk und Kifri.
Carsten Stork steht den Redaktionen derzeit noch in Erbil für
Interviews zur Verfügung.
Interviewwünsche bitte an: Dr. Claudia Kaminski: (02 21) 98
22-125 oder (01 60) 70 77 689.
Weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski, 
Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst, 
Telefon 0221/9822-125, 
mobil: 0160/7077689, 
Fax:   0221/9822-119;  
claudia.kaminski@maltanet.de; 
www.malteser.de

Original-Content von: Malteser in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Malteser in Deutschland
Weitere Storys: Malteser in Deutschland
  • 29.01.2004 – 13:04

    Zivildienstdiskussion: Sorgen um die Schwerstbehindertenbetreuung

    Köln (ots) - Zum Thema "Zivildienst - Gegenwart und Zukunft" hat die FDP-Bundestagsfraktion eine Große Anfrage an die Bundesregierung gestellt. "Vor allem in der Forderung nach Planungssicherheit und einer angemessenen Übergangszeit decken sich die Forderungen der FDP mit unserer Position", nimmt Karl zu Löwenstein, Geschäftsführungsvorsitzender der Malteser Hilfsdienst gGmbH, dazu Stellung. "Die FDP bleibt aber ...

  • 15.01.2004 – 17:16

    Verkürzung auf neun Monate bedeutet weitgehendes Aus für den Zivildienst

    Köln (ots) - "Eine Verkürzung des Zivildienstes auf neun Monate würde schon in kurzer Zeit das Aus für den Zivildienst in weiten Teilen unserer Organisation bedeuten", befürchtet Karl zu Löwenstein, der Geschäftsführungsvorsitzende der Malteser Hilfsdienst gGmbH, angesichts der Empfehlung der Kommission "Impulse für die Zivilgesellschaft", die ...