Bundeskanzler Schröder besucht Malteser Hilfsdienst in Ungarn
Dank für Einsatz vor 15 Jahren
Köln/Budapest (ots)
Mit einem Besuch beim Malteser Hilfsdienst, der bei der dramatischen Massenflucht von DDR-Bürgern über Ungarn vor 15 Jahren eine Schlüsselrolle spielte, hat Bundeskanzler Gerhard Schröder heute seinen zweitägigen Besuch in Budapest fortgesetzt. "Sie und ihre Helfer - darunter auch Frau von Boeselager und viele Malteser aus Deutschland - haben vor 15 Jahren mit Mut und Tatkraft dazu beigetragen, die schmerzhafte Spaltung Europas zu überwinden", sagte Schröder bei der Begegnung mit Pater Imre Kozma, dem damals verantwortlichen Leiter des Malteser Hilfsdienstes für die Betreuung der Flüchtlinge.
"Im Namen aller beteiligten ehrenamtlichen Malteser aus Deutschland bedanke ich mich beim Bundeskanzler für die Würdigung unseres Einsatzes", erklärt Dr. Constantin v. Brandenstein-Zeppelin, der Präsident des Malteser Hilfsdienstes in Köln. "Für die Stärkung unseres Ehrenamtes ist das ein großartiges Signal." Brandenstein bezeichnet den Einsatz in Ungarn als "wichtigsten politischen Beitrag der Malteser seit der Verteidigung Maltas 1565".
Für rund 50.000 DDR-Bürger und Bürgerinnen war im Sommer 1989 auf dem Gelände der Pfarrgemeinde "Heilige Familie" im Budapester Bezirk Zugliget vom Malteser Hilfsdienst ein Zeltlager errichtet worden. Am 11. September 1989 öffnete Ungarn für insgesamt 145.000 DDR-Bürger die Grenzen.
Weitere Informationen: Dr. Claudia Kaminski, Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst, Telefon 0221/9822-125, mobil: 0160/7077689, Fax 0221/9822-119; claudia.kaminski@maltanet.de; www.malteser.de
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