Seebeben Südasien Malteser: Spezialisten für Psychologische Unterstützung (PSU) und medizinisches Team zurück in Deutschland
Köln (ots)
Köln. Sieben Spezialisten der Malteser Kriseninterventionsteams (KIT) sowie ein medizinisches Team sind heute früh von Phuket kommend in Frankfurt gelandet. Im Auftrag des Auswärtigen Amtes haben die aus Hessen und Rheinland-Pfalz stammenden Spezialisten eine Woche lang deutsche Touristen in Phuket betreut. "Die Freundlichkeit der Thailänder ist überwältigend", sagt einer der Helfer. Dennoch sei es der bisher "schwerste Einsatz" gewesen, den er als ehrenamtlicher Helfer mitgemacht habe. "Wir haben uns fast rund um die Uhr um Touristen gekümmert, deren Kinder oder Lebenspartner als vermisst gelten." Besonders störend sei das "Nachrücken selbsternannter Familienrettungsteams" gewesen, deren Sorge zwar "verständlich, aber nicht hilfreich" gewesen sei.
Mit der gleichen Maschine landete auch das medizinische Team, das im Auftrag des Auswärtigen Amtes in Phuket war. Es handelt sich um zwei Chirurgen aus Bad Neuenahr und zwei Rettungsassistenten aus Jüchen. Per Hubschrauber sind die vier vor allem zu deutschen Patienten in Krankenhäuser geflogen. Ausgerüstet waren sie mit 400 kg Medikamenten, Infusions- und Verbandsmaterialien. Wegen der Entfernung und dem Ausmaß der Katastrophe sei es ein "Einsatz ins Ungewisse" gewesen, der sofort eine schnelle Entscheidung verlangt habe: "Zwischen Alarmierung und take-off lagen nur drei Stunden!" Besonders beeindruckt zeigten sich beide Assistenten neben der thailändischen Gastfreundschaft vom Einsatz des Auswärtigen Amtes: "Die helfen nicht nur den Deutschen, sondern auch den Europäern schnell und effizient!" Wichtig und schwer sei es gewesen, so Haberscheidt, die persönlichen Schicksale der Betroffenen aufzufangen: Erschütternd die Geschichte einer deutschen Überlebenden: "Ihr Mann hob sie über die rettende Mauer, die sie allein nicht erreicht hätte. Er selbst wurde von den Fluten mitgerissen und gilt seitdem als vermisst." "Wir haben beide unseren Urlaub für den Einsatz geopfert und bereuen nichts. Wir würden es wieder tun, um zu helfen", sagen die Rettungsassistenten Wolfgang Höffges (43) und Yvonne Haberscheidt (28), die bisher nur bei Rettungseinsätzen in Deutschland dabei waren.
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