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Neues Deutschland: zum Konjunkturgipfel

Berlin (ots)

Vielbeschäftigte Manager, Gewerkschaftsführer und
Wissenschaftler müssen aus Stressgründen meist das Frühstück 
vernachlässigen. Umso schöner dann, wenn die Kanzlerin zur besten 
Frühstückszeit ins Kanzleramt einlädt. Die Themen des Spitzentreffens
allerdings waren eher dazu angetan, schwer im Magen zu liegen: 
Wirtschaftskrise, Konjunktureinbruch und Bankenrettung standen auf 
der Tagesordnung. Auf leicht verdauliche Antworten hoffte das Volk.
 Doch statt neuer Rezepte gab es die übliche Hausmannskost. Auf der  
Schlachteplatte: die Forderung der Gewerkschaften nach einem dritten 
Konjunkturpaket und die Ablehnung eines solchen durch 
Wirtschaftsvertreter und Bundesregierung. Arbeitgeberpräsident Hundt 
will mehr Geld für die Konzerne, eine Befreiung der Unternehmen von 
Sozialabgaben und noch mehr Unterstützung für Kurzarbeit. DGB-Chef 
Sommer dagegen warnt vor Unruhen, wenn die Unternehmen es nicht 
schafften, die Jobs zu sichern.
 Im Bundestag gibt es die Tradition, nach der Abendbrotzeit die Reden
in Abwesenheit der meisten Abgeordneten schriftlich einzureichen. Was
den einen recht ist, kann den anderen doch nur billig sein - und zwar
im wahrsten Wortsinne: Wie viel Reise- und Verpflegungskosten ließen 
sich wohl sparen, stellte man die Treffen mit ihren vorgekauten 
Ergebnissen, wenn sie sich schon nicht ganz verhindern lassen, 
künftig auf E-Mail und SMS um?

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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