Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

neues deutschland: Gentechnik-Experte von Greenpeace: Bundesregierung muss sich für nationales Gen-Pflanzen-Verbot einsetzen

Berlin (ots)

Der Gentechnik-Experte bei Greenpeace, Dirk Zimmermann, fordert die Bundesregierung auf, sich in den Verhandlungen mit der EU-Kommission und den Europaabgeordenten für ein nationales Anbauverbot von gentechnisch veränderten Pflanzen einzusetzen. "Der Ball liegt nun im Spielfeld der Bundesregierung. Im Trilog mit Parlament und Kommission muss sie die Steilvorlage der Abgeordneten nutzen, um zu retten, was sie selbst maßgeblich mitverursacht hat", schreibt Zimmermann in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). Das EU-Parlament hatte kürzlich gegen eine Vorlage der Kommission gestimmt, die nationalen Verboten große Hürden auferlegt hätte. Die Europaabgeordneten sprachen sich stattdessen dafür aus, ganze Gruppen von Gen-Pflanzen - Arten oder Eigenschaften - ausschließen zu können.

Zimmermann weist auch darauf hin, dass die Zulassung des Gen-Maissorte 1507 auf EU-Ebene bevorsteht. Es fehle nur noch auf die Unterschrift des Gesundheitskommissars. "Angesichts der überwältigenden Ablehnung des Gen-Pflanzen-Anbaus in Deutschland kann und darf dann nichts anderes als ein nationales Anbauverbot die Antwort der Bundesregierung sein", so Zimmermann. Der Agrarbiologe fordert darüber hinaus, das gesamte Zulassungsverfahren zu überprüfen. "Solange hier nicht umfassende Reformen erfolgt sind, kann die Forderung nur eine sein: Gen-Pflanzen dürfen nicht auf den Acker."

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 24.11.2014 – 18:08

    neues deutschland: Klimawandel - Koalitionäre Kooperationen mit Konzernen

    Berlin (ots) - Für keine andere Industriebranche dürften die Türen in Kanzleramt und Bundesministerien dermaßen weit offen stehen wie für den Stromsektor. Und doch danken die Konzernchefs die vielen offenen Ohren nicht: Milliardenschwere Schadenersatzklagen begleiten den Atomausstieg. Das soll sich im Kohlesektor nicht wiederholen - meint Wirtschaftsminister ...

  • 24.11.2014 – 11:53

    neues deutschland: Ramelow fordert kritische Geschichtsaufarbeitung in Ost und West

    Berlin (ots) - Der designierte Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, hat sich für eine historische Auseinandersetzung ausgesprochen, welche die Geschichte der DDR wie der alten Bundesrepublik gleichermaßen berücksichtigt. »Ehrliche Aufarbeitung muss beide Seiten in den Blick nehmen, weil sich die beiden politischen Systeme in Ost und West stets ...